Wuppertaler Appell an den "Runden Tisch sexueller Kindesmissbrauch"
Vom 23. - 25.4.2010 trafen sich in Wuppertal Experten aus dem gesamten Bundesgebiet und Österreich, die männliche Opfer sexualisierter Gewalt begleiten, beraten und zum Thema forschen. Sie fordern mehr qualifizierte Hilfen und veröffentlichten einen Appell
Wuppertaler Appell an den "Runden Tisch sexueller Kindesmissbrauch"
Das Dunkelfeld lichtet sich – und wer hilft jetzt?
Experten fordern qualifizierte Hilfen für männliche Opfer sexueller Gewalt!
„Männliche Opfer sexualisierter Gewalt erhalten nicht die Hilfe, die notwendig ist!“ Mit dieser dringenden Mahnung haben sich nun Experten aus Beratungsstellen, Kliniken und Wissenschaft in der aktuellen Diskussion um sexuellen Missbrauch und Kindesmisshandlung zu Wort gemeldet.
Vom 23. bis 25.4.2010 fand in Wuppertal das dritte Vernetzungstreffen von Experten statt, die männliche Opfer sexualisierter Gewalt begleiten, beraten und zu diesem Thema forschen.
An dem Fachforum nahmen Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet und Österreich teil. Vertreten waren u.a. Mitarbeiter des Bremer Jungenbüros, von Anstoß in Hannover, Zartbitter Köln und dem Projekt berliner jungs. Die Therapeuten, Psychologen, Sozialpädagogen und Geschlechterforscher waren nach Wuppertal gekommen, um über die bestmögliche Versorgung jener Menschen zu beraten, deren Schicksal nun endlich in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird: Jungen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind und Männer, die in ihrer Jugend missbraucht wurden. Die Experten weisen darauf hin, dass die Gefährdung von
Jungen in kirchlichen Institutionen - insbesondere in Internaten und Heimen - aber auch in Vereinen, Schulen und Ferieneinrichtungen schon seit langem bekannt ist. Das wurde in der Vergangenheit allerdings fast immer ignoriert oder zumindest bagatellisiert.
Durch die aktuellen Enthüllungen scheint das öffentliche Problembewusstsein zu wachsen, aber: „Aufdeckung und öffentliche Empörung allein reichen nicht aus“, sagt Peter Mosser, Psychologe in der Münchner Beratungsstelle kibs und Autor der Studie Wege aus dem Dunkelfeld. „Die Betroffenen benötigen jetzt spezialisierte Hilfsangebote, die ihrer Problematik gerecht werden.“ Dies bedeutet: Geschlechtsspezifische Konzepte, wie sie von den hier versammelten Fachkräften entwickelt wurden, müssen breitflächig umgesetzt werden. Dazu der Traumafachberater Thomas Schlingmann von Tauwetter Berlin: „Jungen reagieren auf sexuellen Missbrauch anders als Mädchen. Männer haben unter anderen Folgen zu leiden als Frauen. Wenn dies in der Ansprache der Betroffenen und der Unterstützung nicht berücksichtigt wird, läuft die Hilfe ins Leere“.
Bislang gibt es kaum Forschungsergebnisse zu der verborgenen Gewalt an Jungen und Männern. Zwar wurde im Jahre 2001 unter der damaligen Familienministerin und jetzigen Bundesbeautragten zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs, Christine Bergmann, eine Pilotstudie durchgeführt. "Jetzt muss die Chance genutzt werden, dass die in Aussicht gestellte repräsentative deutschlandweite Befragung von Männern über die ihnen angetane Gewalt auch wirklich durchgeführt wird“, so der Freiburger Geschlechterforscher Hans-Joachim Lenz.
Die Experten bemängeln, dass Hinweise von Jungen auf sexuelle Ausbeutung bis heute von der Umwelt kaum verstanden werden und auch eine krasse Unterversorgung an Selbsthilfe-, Beratungs- und Therapieangeboten für männliche Missbrauchsopfer besteht. Die Kommunen müssen ihrer Verantwortung für die Bereitstellung adäquater Angebote für männliche Opfer sexualisierter Gewalt nachkommen. Die Bundesregierung wird aufgefordert ein Bundesgesetz zu erlassen, das eine Verpflichtung der Kommunen festlegt, für ein entsprechendes Beratungsangebot für männliche Opfer sexualisierter Gewalt zu sorgen.
Die wenigen spezialisierten Angebote sind finanziell schlecht ausgestattet und können den nun sprunghaft gestiegenen Bedarf nicht annähernd decken. Die Suche nach Hilfe kann nur auf Resonanz stoßen, wenn entsprechende Versorgungsangebote verfügbar sind. "Wir fürchten, dass betroffene Jungen und Männer sich nicht trauen, Unterstützung in Anspruch zu nehmen, oder wieder mutlos werden und im Dunkelfeld verschwinden, wenn sie keine adäquaten Ansprechpartner für sich und ihre Vertrauenspersonen finden. Deshalb müssen vorhandene spezialisierte Angebote rasch ausgebaut werden", so Matthias Nitsch von der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung und -vernachlässigung (DGfPI e.V.).
Und noch etwas betonen die Experten: Auch aktuell erleben Jungen tagtäglich sexualisierte Gewalt. Daher ist es besonders wichtig, Präventionsangebote geschlechtsspezifisch zu gestalten. Ein Modell dafür liefert Franz Gerd Ottemeier-Glücks, Pädagoge von mannigfaltig e.V. aus dem Kreis Minden-Lübbecke: „Seit Jahren sagen wir den Jungen: Auch ihr könnt Opfer werden. Und auch ihr habt das Recht auf Hilfe und Unterstützung!“
Unterzeichnende:
Kim Bärmann, Münchener Informationszentrum für Männer, München.
Ursula Enders, Zartbitter e.V., Köln.
Georg Fiedeler, Beratungsstelle Anstoß – gegen sexualisierte Gewalt an Jungen und männlichen Jugendlichen / Männerbüro Hannover e.V.
Diana Filzhäfer, kibs – Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für männliche Opfer sexueller Gewalt, München.
Heinrich Fischer, Kinderschutzambulanz NEUE WEGE, Bochum.
Hans-Joachim Lenz, Forsche Männer & Frauen – Büro für Beratung, Bildung und Forschung, Freiburg (i. Breisgau).
Torsten Kettritz, Fachstelle "Ausweg", Magdeburg.
Antonio Merchan, Tauwetter – Anlaufstelle für Männer, die als Junge sexuell missbraucht wurden, Berlin.
Werner Meyer-Deters, Kinderschutzambulanz NEUE WEGE, Bochum.
Volker Möhrchen, Bremer JungenBüro.
Peter Mosser, kibs – Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für männliche Opfer sexueller Gewalt, München.
Matthias Nitsch, Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung und -vernachlässigung (DGfPI e.V.).
Karsten Otte, Jugendwerk Rietberg.
Franz Gerd Ottemeier-Glücks, Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt an und von Jungen, mannigfaltig Minden-Lübbecke.
Ursula Schele, PETZE – Institut für Gewaltprävention gGmbH, Kiel.
Thomas Schlingmann, Tauwetter – Anlaufstelle für Männer, die als Junge sexuell missbraucht wurden, Berlin.
Michael Schmalz, Gegenwind e.V., Bottrop.
Sigurd Sedelies, Opferhilfe-Hamburg.
Marek Spitczok von Brisinski, berliner jungs – Prävention von sexueller Gewalt an Jungen / HILFE-FÜR-JUNGS e.V., Berlin
Hubert Steger, Männerberatung und Informationsstelle für Männer, Wien.
Jimmy Weber, Beratungsstelle für Eltern und Jugendliche für die Stadt und den Landkreis Schweinfurt.
Marcus Wojahn, Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt an und von Jungen, mannigfaltig Minden-Lübbecke.
Die BKSF - Bundeskoordination für spezialisierte Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend - hat in einem Papier die von ihr als notwendig angesehenen Qualitätsstandards für Spezialisierte Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend erarbeitet.
In vielen Gruppentreffen sprachen die Pflegeeltern über das Verhalten ihres Pflegekindes und holten sich Kraft und Erfahrung bei den anderen Gruppenteilnehmern. Nachdem das Mädchen drei Jahren bei ihnen war, erfuhren sie, dass ihr Pflegekind durch den leiblichen Vater missbraucht worden war und dies in den regelmäßigen Besuchskontakten auch immer wieder geschah.
Projekt „FokusJA“ ermöglicht einen partizipativen Wissenstransfer zu Kooperation, Hilfeplanung und Schutzkonzepten in der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe. Die Hochschule Hannover, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und die Stiftung Universität Hildesheim forschen gemeinsam für besseren Wissenstransfer zu Kooperation, Hilfeplanung und Schutzkonzepten im Rahmen von sexualisierter Gewalt.
Im Nachgang zur nationalen Konferenz zum Schutz vor sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche am 25.-26.3.09 in Berlin haben die Kinderschutzzentren Anregungen zur Diskussion um den Nationalen Aktionsplan veröffentlicht.
Ein Zwischenruf der Kinderschutz-Zentren zur aktuellen Debatte. Die jüngst bekannt gewordenen Fälle von Gewalt an Kindern zeigen in aller Dramatik die Dimensionen von Ursachen, Formen und Folgen von Gewalt. Es sind Fälle organisierter, systematischer schwerer sexueller Gewalt in einem Ausmaß, das fassungslos macht. In der derzeitigen medialen und politischen Debatte fehlt es an Differenzierung und vielen fachlich notwendigen Überlegungen, denn organisierte systematische Gewalt unterscheidet sich in Ursachen, Dynamik, Verlauf und Handlungserfordernissen von Gewalt in der Familie und in Beziehungen im Nahfeld von Kindern und Jugendlichen.
Eine Recherche des DIJuF zeigte, dass es in der ärztlichen Praxis viele offene Fragen und sehr unterschiedliche Einschätzungen und Umgangsweisen mit dem Thema bzw. den betroffenen Jugendlichen gibt. Auch in der Fachliteratur und in vorliegenden Empfehlungen der Fachgesellschaften wurden nur wenige Hinweise zum medizinischen Vorgehen und zur Spurensicherung für diese besondere Gruppe gefunden. Das DIJuF hat daher zur Frage der ärztlichen Versorgung eine Expertise erarbeitet.
Der Endbericht berücksichtigt die Inhalte aller Anrufe und Briefe, die von April 2010 bis Ende August 2011 bei der Anlaufstelle der Unabhängigen Beauftragten eingegangen waren.
Das Forschungsprojekt „MiKADO – Missbrauch von Kindern: Aetiologie, Dunkelfeld, Opfer“ an der Universität Regensburg ist abgeschlossen. Die Ergebnisse verdeutlichen das Ausmaß des Problems und die Notwendigkeit eines umfangreichen Maßnahmenpakets zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellen Übergriffen
In Vorbereitung und aus Anlass eines Expertengesprächs im BMFSFJ, auf Einladung von Bundesfamilienministerin Dr. Giffey hat Prof. Jörg M. Fegert zehn Thesen formuliert und mit Arbeitsergebnissen belegt. Sie sollen psychisches Leid sowie körperliche und psychische Langzeitfolgen durch Prävention und geeignete Intervention mindern, denn es ist wichtig, dass Betroffene und ihre Interessen bei politischen Debatten im Fokus stehen und nicht allein die Täter und Täterinnen und ihre abscheulichen Taten.
Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, und das Wissenschaftsteam der Universität Hildesheim – Prof. Dr. Meike Baader, Prof. Dr. Wolfgang Schröer, Dr. Julia Schröder sowie Dr. Carolin Oppermann – haben heute den Abschlussbericht der Universität Hildesheim zum Wirken von Helmut Kentler in der Berliner öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe vorgestellt. Hintergrund sind Kentlers Initiativen zur Einrichtung von Pflegestellen bei pädophilen, auch wegen Sexualdelikten vorbestraften Männern ab Ende der 1960er bis zu Beginn der 2000er Jahre.
Im Rahmen der Erweiterungsstudie Speak!-FÖS wurden zwischen April 2017 und Februar 2018 insgesamt 248 Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr befragt, die Förderschulen besuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass sexualisierte Gewalt – insbesondere in verbaler, aber auch in körperlicher Form – zur Erfahrungswelt vieler Förderschüler gehört.
Die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V. AJS hat eine aktualisierte Broschüre zum Schutz von Kindern gegen sexualisierte Gewalt herausgegeben im digitalen Raum herausgegeben. Hiermit sollen Kinder geschützt und in ihren Rechten gestärkt werden.
Wuppertaler Appell an den "Runden Tisch sexueller Kindesmissbrauch"
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Experten fordern qualifizierte Hilfen für männliche Opfer sexueller Gewalt!
„Männliche Opfer sexualisierter Gewalt erhalten nicht die Hilfe, die notwendig ist!“ Mit dieser dringenden Mahnung haben sich nun Experten aus Beratungsstellen, Kliniken und Wissenschaft in der aktuellen Diskussion um sexuellen Missbrauch und Kindesmisshandlung zu Wort gemeldet.
Vom 23. bis 25.4.2010 fand in Wuppertal das dritte Vernetzungstreffen von Experten statt, die männliche Opfer sexualisierter Gewalt begleiten, beraten und zu diesem Thema forschen.
An dem Fachforum nahmen Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet und Österreich teil. Vertreten waren u.a. Mitarbeiter des Bremer Jungenbüros, von Anstoß in Hannover, Zartbitter Köln und dem Projekt berliner jungs. Die Therapeuten, Psychologen, Sozialpädagogen und Geschlechterforscher waren nach Wuppertal gekommen, um über die bestmögliche Versorgung jener Menschen zu beraten, deren Schicksal nun endlich in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird: Jungen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind und Männer, die in ihrer Jugend missbraucht wurden. Die Experten weisen darauf hin, dass die Gefährdung von
Jungen in kirchlichen Institutionen - insbesondere in Internaten und Heimen - aber auch in Vereinen, Schulen und Ferieneinrichtungen schon seit langem bekannt ist. Das wurde in der Vergangenheit allerdings fast immer ignoriert oder zumindest bagatellisiert.
Durch die aktuellen Enthüllungen scheint das öffentliche Problembewusstsein zu wachsen, aber: „Aufdeckung und öffentliche Empörung allein reichen nicht aus“, sagt Peter Mosser, Psychologe in der Münchner Beratungsstelle kibs und Autor der Studie Wege aus dem Dunkelfeld. „Die Betroffenen benötigen jetzt spezialisierte Hilfsangebote, die ihrer Problematik gerecht werden.“ Dies bedeutet: Geschlechtsspezifische Konzepte, wie sie von den hier versammelten Fachkräften entwickelt wurden, müssen breitflächig umgesetzt werden. Dazu der Traumafachberater Thomas Schlingmann von Tauwetter Berlin: „Jungen reagieren auf sexuellen Missbrauch anders als Mädchen. Männer haben unter anderen Folgen zu leiden als Frauen. Wenn dies in der Ansprache der Betroffenen und der Unterstützung nicht berücksichtigt wird, läuft die Hilfe ins Leere“.
Bislang gibt es kaum Forschungsergebnisse zu der verborgenen Gewalt an Jungen und Männern. Zwar wurde im Jahre 2001 unter der damaligen Familienministerin und jetzigen Bundesbeautragten zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs, Christine Bergmann, eine Pilotstudie durchgeführt. "Jetzt muss die Chance genutzt werden, dass die in Aussicht gestellte repräsentative deutschlandweite Befragung von Männern über die ihnen angetane Gewalt auch wirklich durchgeführt wird“, so der Freiburger Geschlechterforscher Hans-Joachim Lenz.
Die Experten bemängeln, dass Hinweise von Jungen auf sexuelle Ausbeutung bis heute von der Umwelt kaum verstanden werden und auch eine krasse Unterversorgung an Selbsthilfe-, Beratungs- und Therapieangeboten für männliche Missbrauchsopfer besteht. Die Kommunen müssen ihrer Verantwortung für die Bereitstellung adäquater Angebote für männliche Opfer sexualisierter Gewalt nachkommen. Die Bundesregierung wird aufgefordert ein Bundesgesetz zu erlassen, das eine Verpflichtung der Kommunen festlegt, für ein entsprechendes Beratungsangebot für männliche Opfer sexualisierter Gewalt zu sorgen.
Die wenigen spezialisierten Angebote sind finanziell schlecht ausgestattet und können den nun sprunghaft gestiegenen Bedarf nicht annähernd decken. Die Suche nach Hilfe kann nur auf Resonanz stoßen, wenn entsprechende Versorgungsangebote verfügbar sind. "Wir fürchten, dass betroffene Jungen und Männer sich nicht trauen, Unterstützung in Anspruch zu nehmen, oder wieder mutlos werden und im Dunkelfeld verschwinden, wenn sie keine adäquaten Ansprechpartner für sich und ihre Vertrauenspersonen finden. Deshalb müssen vorhandene spezialisierte Angebote rasch ausgebaut werden", so Matthias Nitsch von der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung und -vernachlässigung (DGfPI e.V.).
Und noch etwas betonen die Experten: Auch aktuell erleben Jungen tagtäglich sexualisierte Gewalt. Daher ist es besonders wichtig, Präventionsangebote geschlechtsspezifisch zu gestalten. Ein Modell dafür liefert Franz Gerd Ottemeier-Glücks, Pädagoge von mannigfaltig e.V. aus dem Kreis Minden-Lübbecke: „Seit Jahren sagen wir den Jungen: Auch ihr könnt Opfer werden. Und auch ihr habt das Recht auf Hilfe und Unterstützung!“
Unterzeichnende:
Kim Bärmann, Münchener Informationszentrum für Männer, München.
Ursula Enders, Zartbitter e.V., Köln.
Georg Fiedeler, Beratungsstelle Anstoß – gegen sexualisierte Gewalt an Jungen und männlichen Jugendlichen / Männerbüro Hannover e.V.
Diana Filzhäfer, kibs – Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für männliche Opfer sexueller Gewalt, München.
Heinrich Fischer, Kinderschutzambulanz NEUE WEGE, Bochum.
Hans-Joachim Lenz, Forsche Männer & Frauen – Büro für Beratung, Bildung und Forschung, Freiburg (i. Breisgau).
Torsten Kettritz, Fachstelle "Ausweg", Magdeburg.
Antonio Merchan, Tauwetter – Anlaufstelle für Männer, die als Junge sexuell missbraucht wurden, Berlin.
Werner Meyer-Deters, Kinderschutzambulanz NEUE WEGE, Bochum.
Volker Möhrchen, Bremer JungenBüro.
Peter Mosser, kibs – Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für männliche Opfer sexueller Gewalt, München.
Matthias Nitsch, Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung und -vernachlässigung (DGfPI e.V.).
Karsten Otte, Jugendwerk Rietberg.
Franz Gerd Ottemeier-Glücks, Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt an und von Jungen, mannigfaltig Minden-Lübbecke.
Ursula Schele, PETZE – Institut für Gewaltprävention gGmbH, Kiel.
Thomas Schlingmann, Tauwetter – Anlaufstelle für Männer, die als Junge sexuell missbraucht wurden, Berlin.
Michael Schmalz, Gegenwind e.V., Bottrop.
Sigurd Sedelies, Opferhilfe-Hamburg.
Marek Spitczok von Brisinski, berliner jungs – Prävention von sexueller Gewalt an Jungen / HILFE-FÜR-JUNGS e.V., Berlin
Hubert Steger, Männerberatung und Informationsstelle für Männer, Wien.
Jimmy Weber, Beratungsstelle für Eltern und Jugendliche für die Stadt und den Landkreis Schweinfurt.
Marcus Wojahn, Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt an und von Jungen, mannigfaltig Minden-Lübbecke.