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11.10.2010
Projekt

36 Kommunen erproben neue Strategien, um junge Menschen beim Übergang Schule-Beruf zu unterstützen.

'Jugend stärken - Aktiv in der Region' heißt ein neues Förderprogramm des Bundesfamilienministeriums das jetzt an den Start geht. 36 beteiligte Kommunen übernehmen die Koordinierung und Steuerung unterschiedlicher Programme am Übergang Schule-Beruf, mit dem Ziel, Lücken im Hilfesystem für die schwächsten Jugendlichen zu schließen.

Mit dem neuen Modellprogramm „JUGEND STÄRKEN: Aktiv in der Region“ bündelt das Bundesfamilienministerium alle bereits vorhandenen Angebote für Jugendliche, die Unterstützung brauchen, und stärkt damit gleichzeitig die Jugendpolitik in den Kommunen.

„Die Kommunen müssen die Koordinierung und Steuerung übernehmen. Sie sind für mich die zentralen Akteure für die Integration dieser Jugendlichen. Mit dem neuen Modellprogramm wollen wir den Kommunen in Zeiten besonders knapper Kassen den Rücken stärken“, sagte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, am 4. Oktober in Berlin.

In diesem Monat nehmen die Kommunen ihre Arbeit auf. Sie sollen in den nächsten Jahren verbindliche Strukturen zur Abstimmung der Angebote aufbauen und Akteure an den Schnittstellen Schule, Arbeitsförderung und Jugendhilfe vernetzen. Ziel ist es, neue Wege der Integration junger Menschen, die an diesen Schnittstellen immer wieder verloren gehen, zu finden.

„Trotz der bereits vorhandenen Angebote gibt es am Übergang von der Schule in die Ausbildung immer noch Jugendliche, die mehr Unterstützung benötigen als andere und die bereits in jungen Jahren wichtige Chancen verpasst haben“, so die Bundesfamilienministerin. „Sie wollen wir nun mit gezielter Hilfe erreichen. Schulen, Arbeitsagenturen, Grundsicherungsträger und Jugendämter sollen künftig noch stärker zusammenarbeiten.“

Für das Modellprogramm „JUGEND STÄRKEN: Aktiv in der Region“ stellt das BMFSFJ in den Jahren 2010 bis 2013 rund 17 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds zur Verfügung; die Kofinanzierung erfolgt aus kommunalen Mitteln.

Die Modellkommunen finden sie in der unten anhängenden pd-Datei.

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