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Wie sieht ein Hilfeplan aus?

Es gibt keine einheitlichen Formulare für Hilfepläne. Jedes Jugendamt kann ein eigenes Formular für die Hilfeplanung entwickeln. Hier finden Sie ein Beispiel-Formular eines Hilfeplans.

Themen:

Es gibt keine einheitlichen Formulare für Hilfepläne. Sie sind alle ähnlich, aber eben unterschiedlich. Jedes Jugendamt kann ein eigenes Formular für die Hilfeplanung entwickeln. Die Hilfeplanformulare sind heutzutage meist Formulare im Rahmen eines PC-Programmes, die dann ja nach Bedarf der einzelnen Hilfe entsprechend vom Jugendamt abgeändert werden können.

Beispiel für ein Hilfeplan-Formular:

Jugendamt ___
Aktenzeichen ___

Hilfeplan gemäß §§ 27 SGB VIII – Hilfen zur Erziehung

1. Gültig von: ___ Ab wann galten die Vereinbarungen in diesem Hilfeplan (Datum)?
2. Gültig bis: ___ Bis wann gelten die Vereinbarungen in diesem Hilfeplan (Datum)?
3. Name des jungen Menschen: ___ Name des Pflegekindes
4. Hilfeart: § 33 SGB VIII - Vollzeitpflege
5. Datum der Erstellung dieses Hilfeplanes: ___ Datum des Hilfeplangespräches
6. Hilfebeginn: ___ Datum der Unterbringung in der Pflegefamilie
7. Beteiligte am Hilfeplangespräch: ___ Vormund, Pflegeeltern, Pflegekinderdienst, etc.
8. Sorgerechtssituation: ___ Beschreibung wer das Sorgerecht hat, bei Vormundschaft auch ab wann
9. Bisherige Hilfen/Maßnahmen: ___ Beginn der Unterbringung in der Pflegefamilie mit der inzwischen entwickelten Perspektive der auf Dauer angelegten Vollzeitpflege – oder befristete Vollzeitpflege
10. Derzeitige Situation (Stärken, Schwächen, Hilfebedarf): ___ Entwicklung des Kindes (hier ist natürlich die Beschreibung der Pflegeeltern von großer Wichtigkeit), notwendiger weiterer Bedarf oder Erreichung eines Zieles
11. Der junge Mensch besucht zur Zeit folgende Schule / Ausbildungsstätte: ___ Beschreibung der Schul- oder Ausbildungssituation, notwendiger weiterer Bedarf oder Erreichung eines Zieles
12. Zielstellung aus der Sicht des jungen Menschen: ___ Was stellt sich der junge Mensch zukünftig vor, was will er erreichen?
13. Zielstellung aus der Sicht des gesetzlichen Vertreters: ___ Was wird er bis zum nächsten Hilfeplan erledigen?
14. Zielstellung aus der Sicht des Leistungsanbieters (der Pflegeeltern): ___ Was werden sie weiterhin für das Kind tun? Brauchen Pflegeeltern Unterstützung, Entlastungen etc.?
15. Zielsetzung aus der Sicht des Jugendamtes: ___ Welcher Bedarf besteht noch, was muss an Hilfe verändert werden?
16. Zusätzliche Absprachen, Vereinbarungen, Leistungen: ___ Wer wird was beantragen? Was ist noch zu prüfen oder zu erkunden?
17. Wie lange soll die Hilfe fortgesetzt werden? ___ Dauerhafte Unterbringung in der Vollzeitpflege bis zur Verselbständigung (Datum). Oder bei befristeter Vollzeitpflege (Datum).
18. Verteiler / Unterschriften: ___ Alle Beteiligten unterschreiben - wer bekommt darüber hinaus noch den Hilfeplan?
19. Wiedervorlage: ___ Datum
Letzte Aktualisierung am: 
18.11.2013

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