Sie sind hier

Sexualisierte Gewalt / sexueller Missbrauch

Fachwissen

Nachricht aus Hochschule und Forschung

Fokus JA

Projekt „FokusJA“ ermöglicht einen partizipativen Wissenstransfer zu Kooperation, Hilfeplanung und Schutzkonzepten in der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe. Die Hochschule Hannover, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und die Stiftung Universität Hildesheim forschen gemeinsam für besseren Wissenstransfer zu Kooperation, Hilfeplanung und Schutzkonzepten im Rahmen von sexualisierter Gewalt.
Arbeitspapier

Sexualisierter Gewalt im digitalen Raum begegnen

Die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V. AJS hat eine aktualisierte Broschüre zum Schutz von Kindern gegen sexualisierte Gewalt herausgegeben im digitalen Raum herausgegeben. Hiermit sollen Kinder geschützt und in ihren Rechten gestärkt werden.
Arbeitspapier

Staatliche Verantwortungsübernahme bei der Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch

Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des Sexuellen Kindesmissbrauchs hat das Positionspapier 2022 zur Staatlichen Verantwortungsübernahme bei der Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauchs - Bilanz und Ausblick - im Februar 2022 veröffentlicht. Darin wird darauf hingewiesen, dass die Diskussion der staatlichen Verantwortung gerade nach den kirchlichen Missbrauchsgutachten in München und Köln vehementer geführt wird.
Stellungnahme

Stellungnahmen zum Kentler-Experiment

In den 1960/70er Jahren wurden Pflegekinder im Rahmen des Kentler-Experimentes auch bei pädophilen Pflegevätern untergebracht. Wissenschaftliche Untersuchungen haben inzwischen bestätigt, dass es im Rahmen des „Kentler-Experiments“ zu schwerem sexuellen Kindesmissbrauch kam. Das Land Berlin hat infolgedessen im April 2021 das Leid zweier Betroffener anerkannt und sich zu finanziellen Leistungen bereit erklärt. Kentler war auch in Bayern tätig. Das Studienzentrums für evangelische Jugendarbeit in Josefstal und die Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern haben nun Stellungnahmen zur Zusammenarbeit mit Kentler veröffentlicht. Die Kirche will sich an der Aufarbeitung in Josefstal beteiligen und erklärt weiterhin: "Wir werden aktiv die Aufarbeitung der unkritischen Aufnahme von Kentlers Theorien und Haltungen zu Sexualität und Jugendarbeit im Bereich der ELKB und der EKD und den Gründen, weshalb dem nicht früher und lauter widersprochen wurde, anstoßen und unterstützen." Moses-online hat im Januar 2017 einen Artikel zum Kentler-Experiment mit Pflegekindern in Berlin veröffentlicht.
Gerichtsbeschluss erklärt

von:

vom: 
02.02.2021

Herausnahme aus der Pflegefamilie wegen möglicher sexueller Gefährdung

Das Bundesverfassungsgericht hatte zu entscheiden, ob die Herausnahme eines Kindes aus einer Pflegefamilie aufgrund einer möglicherweise nicht auszuschließenden sexueller Gefährdung des Kindes durch den Pflegevater rechtsgültig ist. Die vom Pflegevater verschwiegene Verurteilung wegen des Besitzes von kinderpornografischem Material legte aus Sicht des Amtsvormundes eine Kindeswohlgefährdung des Pflegekindes nahe. Wenn ein Gericht trotz Warnungen des Jugendamtes die Rückführung des Kindes zu der Pflegemutter anordne, müssen die Richter sehr genau begründen, warum für das Kind kein Risiko besteht, entschied das Bundesverfassungsgericht. Eine solche Begründung im Sinne des Kinderschutzes sah das BVerfG als nicht gegeben an und hob den Beschluss des OLG - Rückführung des Kindes zur Pflegemutter - auf.
Stellungnahme

von:

Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt gegen Kinder

Das Deutsche Instituts für Jugendhilfe und Familienrecht eV (DIJuF) hat am 14. September 2020 eine Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt gegen Kinder veröffentlicht. Das Institut äußert sich in seiner Stellungnahme besonders zu den geplanten Veränderungen in familiengerichtlichen Verfahren und zu den Straftatbeständen bei sexualisierte Gewalt gegen Kinder. Ebenso hat der Paritätische Gesamtverband im Rahmen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) zum Gesetzentwurf Stellung genommen.
Arbeitspapier

Kinder vor Gewalt zu schützen heißt Hilfeprozesse zu stärken – Kinderschutz ist mehr als Strafverfolgung

Ein Zwischenruf der Kinderschutz-Zentren zur aktuellen Debatte. Die jüngst bekannt gewordenen Fälle von Gewalt an Kindern zeigen in aller Dramatik die Dimensionen von Ursachen, Formen und Folgen von Gewalt. Es sind Fälle organisierter, systematischer schwerer sexueller Gewalt in einem Ausmaß, das fassungslos macht. In der derzeitigen medialen und politischen Debatte fehlt es an Differenzierung und vielen fachlich notwendigen Überlegungen, denn organisierte systematische Gewalt unterscheidet sich in Ursachen, Dynamik, Verlauf und Handlungserfordernissen von Gewalt in der Familie und in Beziehungen im Nahfeld von Kindern und Jugendlichen.
Arbeitspapier

von:

Strafverfahren wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen

Im Fall von sexueller Gewalt bzw. dem Verdacht auf sexuelle Gewalt gegen ein Kind oder ein*e Jugendliche*n stellen sich für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe in Bezug auf die Einleitung und den Ablauf eines Strafverfahrens zahlreiche Fragen. Das DIJuF hat auf Basis eines in seiner Fachzeitschrift 'Jugendamt' erscheinenden Artikels immer wiederkehrende Fragen und entsprechende Antworten zum Thema in einem Arbeitspapier zusammengefasst und auf seine Webseite gestellt.
Stellungnahme

von:

von:

Sexueller Missbrauch - 10 Thesen die betroffene Kinder und Jugendliche in den Blick nehmen

In Vorbereitung und aus Anlass eines Expertengesprächs im BMFSFJ, auf Einladung von Bundesfamilienministerin Dr. Giffey hat Prof. Jörg M. Fegert zehn Thesen formuliert und mit Arbeitsergebnissen belegt. Sie sollen psychisches Leid sowie körperliche und psychische Langzeitfolgen durch Prävention und geeignete Intervention mindern, denn es ist wichtig, dass Betroffene und ihre Interessen bei politischen Debatten im Fokus stehen und nicht allein die Täter und Täterinnen und ihre abscheulichen Taten.
Nachricht aus Hochschule und Forschung

Abschlussbericht der Kentler-Studie zur Unterbringung von Pflegekindern bei pädophilen Pflegevätern

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, und das Wissenschaftsteam der Universität Hildesheim – Prof. Dr. Meike Baader, Prof. Dr. Wolfgang Schröer, Dr. Julia Schröder sowie Dr. Carolin Oppermann – haben heute den Abschlussbericht der Universität Hildesheim zum Wirken von Helmut Kentler in der Berliner öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe vorgestellt. Hintergrund sind Kentlers Initiativen zur Einrichtung von Pflegestellen bei pädophilen, auch wegen Sexualdelikten vorbestraften Männern ab Ende der 1960er bis zu Beginn der 2000er Jahre.
Abschlussbericht

Kommission Kinderschutz stellt Abschlussbericht vor

Mit mehr als 100 konkreten Einzelempfehlungen fordert die vom Land eingerichtete Kommission Kinderschutz in Baden-Württemberg in ihrem Abschlussbericht Bund, Land und Kommunen, aber auch die Zivilgesellschaft zum Handeln für einen besseren Kinderschutz auf. Die Kommission Kinderschutz wurde im Herbst 2018 anlässlich des besonders schweren Missbrauchsfalls in Staufen im Breisgau eingesetzt.
Nachricht aus Hochschule und Forschung

Missbrauch von Pflegekindern in Berlin länger als angenommen

In Berlin wurden Kinder oder Jugendliche wohl länger als bisher angenommen gezielt zur Pflege an Pädophile vermittelt und von diesen dann auch sexuell missbraucht. Das legt ein am Montag, dem 18. November 2019, in der Hauptstadt vorgestellter Zwischenbericht eines Forschungsvorhabens der Universität Hildesheim zum verstörenden Wirken des Berliner Sozialpädagogen Helmut Kentler (1928-2008) nahe.
Bericht zur Veranstaltung

Sexuelle Gewalt in familiären Lebenswelten

Rückblick auf die 2. Jahreskonferenz der Kinderschutzzentren zum Thema "Sexuelle Gewalt in familiären Lebenswelten" vom 9. bis 10. Mai 2019 fand in München. Der Fokus des Kongresses lag auf den Ursachen, Dynamiken und Auswirkungen sexueller Gewalt innerhalb der Familie und der damit einhergehenden Scham und dem Unwohlsein, wenn es darum geht, dass die Gewalt von Kindern selbst ausgeht.
Nachricht aus Hochschule und Forschung

von:

Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs zeigt: Die gesamte Gesellschaft muss Verantwortung übernehmen

Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs veröffentlicht den Bilanzbericht ihrer ersten Laufzeit
Gutachten

von:

Ärztliche Versorgung Minderjähriger nach sexueller Gewalt ohne Einbezug der Eltern

Eine Recherche des DIJuF zeigte, dass es in der ärztlichen Praxis viele offene Fragen und sehr unterschiedliche Einschätzungen und Umgangsweisen mit dem Thema bzw. den betroffenen Jugendlichen gibt. Auch in der Fachliteratur und in vorliegenden Empfehlungen der Fachgesellschaften wurden nur wenige Hinweise zum medizinischen Vorgehen und zur Spurensicherung für diese besondere Gruppe gefunden. Das DIJuF hat daher zur Frage der ärztlichen Versorgung eine Expertise erarbeitet.
Arbeitspapier

Sexualisierte Gewalt in organisierten und rituellen Gewaltstrukturen - Prävention, Intervention und Hilfe für Betroffene stärken.

Empfehlungen an Politik und Gesellschaft.

Der Fachkreis »Sexualisierte Gewalt in organisierten und rituellen Gewaltstrukturen« beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat im April 2018 eine Empfehlung an Politik und Gesellschaft erarbeitet.
Nachricht aus Hochschule und Forschung

von:

Förderschüler sind im Vergleich stärker von sexualisierter Gewalt betroffen

Im Rahmen der Erweiterungsstudie Speak!-FÖS wurden zwischen April 2017 und Februar 2018 insgesamt 248 Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr befragt, die Förderschulen besuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass sexualisierte Gewalt – insbesondere in verbaler, aber auch in körperlicher Form – zur Erfahrungswelt vieler Förderschüler gehört.
Nachricht aus Hochschule und Forschung

Schulkinder ohne Schutz?

Eine Studie des Deutschen Jugendinstitut (DJI), die vom Unabhängigen Beauftragen für Fragen des Sexuellen Missbrauchs in Auftrag gegeben wurde, zeigt, wie es an deutschen Schulen um den Schutz vor sexuellem Missbrauch steht
Nachricht aus Hochschule und Forschung

von:

Studie: Sexualisierte Gewalt in der Erfahrung Jugendlicher

Studie der Philipps-Universität Marburg und der Justus-Liebig-Univversität Giessen zur Frage von sexualisierter Gewalt in der Erfahrung Jugendlicher
Nachricht aus Hochschule und Forschung

Erster Zwischenbericht zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs

Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs hat im Mai 2016 ihre Arbeit aufgenommen. Jetzt stellt sie ihren ersten Zwischenbericht vor. Neben der Dokumentation ihrer Arbeit beinhaltet der Bericht erste Erkenntnisse aus vertraulichen Anhörungen und schriftlichen Berichten. Er beinhaltet zudem Botschaften von Betroffenen an die Gesellschaft und Empfehlungen der Kommission an die Politik.

Seiten