Der Tod eines Kindes ist immer eine Tragödie. Der Tod eines Pflegekindes ist neben der Tragödie auch noch tiefgehender Schreck und Fassungslosigkeit. Ein Kind in öffentlicher Obhut kommt ums Leben? Das darf doch nicht sein. In Hamburg ist nach dem Tod des Pflegekindes Chantal ein wirrer, verwirrender und sich überschlagender Aktionismus ausgebrochen. Verantwortliche wiegelten erst ab, verloren dann ihre Posten. Der Senat bat zur Anhörung, ein Untersuchungsausschuss verrichtete seine Arbeit. Alles begleitet von einer wachen Presse.
Ein gemeinsames Projekt von PFAD-Bundesverband e.V., der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) der Uniklinik RWTH Aachen und des Audiovisuellen Medienzentrums (AVMZ) der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen mit dem Ziel einer ausführlichen und umfassenden Vorbereitung und einer konstanten Entlastung und Unterstützung der Pflegeeltern im Alltag.
In dem von der Aktion Mensch geförderten Projekt „Zusammenarbeit mit Eltern in der Pflegekinderhilfe“ entwickelte PFIFF im Projektzeitraum von 2019 bis 2022 mit zwei weiteren freien Trägern der Pflegekinderhilfe (Wellenbrecher e.V. (Herne) und PiB Pflegekinder in Bremen gGmbH) die spezifischen Angebote zur Zusammenarbeit mit Eltern weiter.
Das Landesjugendamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe LWL hat in den 1990er Jahren die Idee der Westfälischen Pflegefamilien entwickelt. Inzwischen arbeiten 50 Träger nach diesem Modell im Trägerverbund Westfälische Pflegefamilien zusammen.
Der vierte Abschnitt aus der Bachelorarbeit der Autorin, in der sie sich im Besonderen mit der Aufgabe und Stellung der Pflegeeltern im Bereich der Pflegekinderhilfe beschäftigt.
Ein neues Projekt des Kompetenzzentrums Pflegekinder e.V. für die Zeit vom April 2022 bis Ende März 2023. Das Projekt möchte die Beteiligung von Pflegekindern in der Praxis der Pflegekinderhilfe verankern und verstärken.
In der Praxis der Jugendhilfe gab es bis zum Juni 2021 höchst kontroverse Ansichten und Entscheidungen in der Frage, ob nur eine einzige Art von Leistung der Hilfe zur Erziehung möglich ist - z.B. Unterbringung nach § 33 Vollzeitpflege - oder ob auch unterschiedliche Hilfearten gleichzeitig durch den Jugendhilfeträger geleistet werden können. Der Gesetzgeber hat im aktuellen § 27 des SGB VIII hierzu deutlich Stellung bezogen und Mehrfachhilfen ausdrücklich bei entsprechendem Bedarf betont.
Das Burgenland (Österreich) bietet Pflegeeltern eine Anstellung durch das Land analog des bereits bestehenden Anstellungsmodells für pflegende Angehörige. Das Burgenland sieht sich damit als Vorreiter in der Kinder- und Jugendhilfe und will einen sozialpolitischen Meilenstein setzen.
Die Verabschiedung des SGB VIII gibt der Bedeutung des Themas nun auch einen entsprechenden rechtlichen Rahmen. Ab sofort liegt mit dem neuen Diskussionspapier "Anregungs- und Beschwerdemöglichkeiten in der Pflegekinderhilfe. Ausgangslage, Anforderungen und Ansatzpunkte", erstellt von Anika Metzdorf-Scheithauer und Heinz Müller ( ism Mainz) im Auftrag des Dialogforum Pflegekinderhilfe, eine gebündelte Zusammenstellung vorhandener Informationen über den aktuellen Stand in der Praxis vor. Daran anknüpfend werden Ansatzpunkte und Anregungen für Anregungs- und Beschwerdemöglichkeiten für eine zukunftsweisende Pflegekinderhilfe erarbeitet. (Broschüre IGFH vom Mai 2021)
Die erste Vorsitzende eines örtlichen Pflege- und Adoptivelternvereins schildert, wie sich die Arbeit ihres Vereinsvorstandes in den knapp zehn Jahren, die sie Vorsitzende ist, verändert hat. Der Artikel beschreibt deutlich, wie sich die Bedingungen eines Vereins ändern, wenn sich die Rahmenbedingungen des Jugendamtes ändern.
Die Stadt Magdeburg hat den Beihilfekatalog für die Vollzeitpflege ins Internet gestellt. Dies hat uns veranlasst, auf die Suche nach weiteren Veröffentlichungen von Beihilfen durch Jugendämter zu gehen und wir sind fündig geworden. Allerdings gibt es für die Tatsache, dass wir in Deutschland 563 Jugendämter haben, viel zu wenige, die diesen Schritt tun. Wahrscheinlich haben wir auch nicht alle Veröffentlichungen gefunden - bitte schicken Sie uns daher Ihre Informationen, wenn auch Ihre Veröffentlichungen genannt werden sollen.
Eine Pflegemutter schildert ihre Bemühungen und Überlegungen, die sie zusammen mit den Pflegeeltern ihrer Selbsthilfegruppe zum Thema Systemrelevanz und zu nötigen Verbesserungen der Rahmenbedingungen von Vollzeitpflege - besonders von Vollzeitpflege für Kinder mit Einschränkungen z.B. FASD und Behinderungen - unternommen hat.
Artikel "Inobhutnahme: Blackbox Jugendamt" von ZEIT ONLINE. Lange vor Beginn der Corona-Krise hat ZEIT zahlreiche Daten über sogenannte Inobhutnahmen aller 559 deutschen Jugendamtsbezirke ausgewertet. Die Statistiken zeigen: Selbst in geographisch benachbarten Regionen mit ähnlicher sozialer Lage reagieren die Ämter statistisch betrachtet gegensätzlich auf problematische Familiensituationen. Insgesamt belegen die Zahlen eine bundesweit eklatante Streuung. ZEIT erklärt dies mit der überaus großen Eigenständigkeit der Kommunen.
ZEIT ONLINE veröfffentlicht darüber hinaus ein Interview mit dem Vorsitzenden der Familienkonferenz Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha zur Praxis in der Kinder- und Jugendhilfe als Teil der kommunalen Selbstverwaltung.
Das Arbeitspapier beinhaltet wesentliche Erkenntnisse aus den kommunalen Expert*innenworkshops im Rahmen des Dialogforums Pflegekinderhilfe (2018/2019). Träger des Projektes ist die Internationale Gesellschaft für Hilfen zur Erziehung - IGFH. Organisation und Dokumentation erfolgte über das Institut für sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH
Der Vorstand des Landesverbandes für Pflege- und Adoptivfamilien - PFAD Niedersachsen e.V. - schrieb am 27. Februar 2020 einen Brief an den Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen. Er drückte darin seine tiefe Besorgnis zur Situation der Pflegefamilien in Niedersachsen aus. " Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass es vielen Pflegefamilien in Niedersachsen nicht gut geht und diese keine optimale Begleitung erfahren. Die Folgen des chronischen Mangels an Mitarbeitern in den Jugendämtern zeigen sich besonders in den Pflegefamilien." Im Laufe des Schreibens verweist der Vorstand ausführlich auf einige besondere Schwierigkeiten. Ein Mitarbeiter der niedersächsische Staatskanzlei hat im Auftrag des Ministerpräsidenten den Brief am 7. April beantwortet.
Am 12. April gab es in Deutschlandfunk ein Podcast zum Thema Pflegekind. Pflegeeltern schildern die Situation ihrer Pflegekinder - von eiliger Vermittlung, von Bindung, von Trennung, von Unklarheiten und unterschiedlichen Vorstellungen der verschiedensten Beteiligten. Im Podcast äußern sich auch Prof. Klaus Wolf, Prof. Ludwig Salgo, Ina Bovenschen vom Deutschen Jugendinstitut und andere. Der Podcast kann angehört oder nachgelesen werden.
"Westfälische Pflegefamilie" ist ein Konzept des Landesjugendamt Westfalen-Lippe für besonders entwicklungsbeeinträchtigte Kinder in Familienpflege gemäß § 33 Satz 2 SGB VIII. Diese Pflegefamilien erhalten besondere Rahmenbedingungen, um dem Bedarf dieser Kinder entsprechend zu können.
Bericht zum zweiten Fachtag des Landesverbandes für Pflege- und Adoptiveltern im Lande Sachsen-Anhalt e.V. - diesmal im Bördekreis - mit dem Ziel, durch Öffentlichkeitsarbeit die Beteiligten in der Pflegekinderhilfe zusammen zu führen, einen Blick in die Praxis zu werfen und einen Ausblick auf eine notwendige Zusammenarbeit und Transparenz der Arbeit zu geben.
Bericht einer Pflegemutter über die Aufnahme eines Pflegekindes und die Zusammenarbeit mit den Beteiligten, welche sich nach dem Besuch einer Fortbildung zum Thema Hilfeplanung konkretisierte und veränderte.
rbb24 - panorama - berichtet ausführlich über die Pflegekinderhilfe in Berlin und schreibt dazu: "Mit einer Werbekampagne sucht der Senat derzeit neue Pflegefamilien, der Mangel in Berlin ist groß. Doch viele Pflegeeltern fühlen sich allein gelassen. Das System, das sie eigentlich unterstützen soll, ist an vielen Stellen überlastet." Neben einem Bericht über die Arbeitssituation in der Hauptstadt gibt es auch zwei durchaus kritische Interviews von Pflegeeltern, die die Situation in der Praxis beschreiben.
Kommentar zum Artikel der Systemrelevanz von Pflegeeltern