Das Bundessozialgericht hat in einem Beschluss deutlich gemacht, dass ein FASD-Geschädigter nur dann Opferentschädigung verlangen kann, wenn er/sie vor der Geburt durch den fortgesetzten Alkoholmissbrauch der Mutter in der Schwangerschaft dadurch geschädigt wurde, dass die Grenze zum kriminellen Unrecht überschritten wurde. Der Alkoholmissbrauch der Mutter muss also auf einen versuchten Abbruch der Schwangerschaft gerichtet gewesen sein. Anspruch auf Opferentschädigung nach dem Opferentschädigungsgesetz hat nur der Geschädigte, der einen "vorsätzlichen, rechtswidrigen tätlichen Angriff" über sich ergehen lassen musste (§ 1 Anspruch auf Versorgung). Darüber hinaus muss ein solcher Angriff im Geltungsbereich des Deutschen Gesetzes geschehen sein.
Wie ist es, ein Pflegekind in die Selbstständigkeit zu entlassen? Wer entscheidet eigentlich über den richtigen Zeitpunkt und warum wird gerade von Pflegekindern erwartet, dass sie mit ihrem 18. Geburtstag auch tatsächlich erwachsen sind? Wie stehen die Chancen für behinderte Pflegekinder, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden?
Das Landessozialgericht Bremen hat in seinem Beschluss die bisherige Rechtsmeinung unterstützt, dass der Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft kein vorsätzlicher, rechtswidriger tätlicher Angriff iSv § OEG § 1 OEG ist und daher auch keinen opferentschädigungsrechtlichen Anspruch auslöst.
Verfahren zur Feststellung des Sonderpädagogischen Förderbedarfs (AO-SF Verfahren)
Eine Information zur schulischen Sonderpädagogischen Förderung von Kindern mit FASD in allgemeinbildenden Schulen, Berufskollegs und Förderschulen in NRW.
Die Bindungstheorie ist ein bekanntes und gut erforschtes Erklärungsmodell. Sie dient daher häufig als Grundlage, Verhaltensauffälligkeiten bei Pflegekindern zu erklären. Es ist auffällig, dass gerade Kinder mit FASD unabhängig von ihrer Vorgeschichte auffällig häufig die Diagnose einer Bindungsstörung erhalten.
Das Fachzentrum für Pflegekinder mit FASD Köln informiert in einem Fachbeitrag von Prof. Bernhard Schlüter über die häufig kräftezehrenden, FASD-bedingten Symptome der Schlafstörungen.
FASD-Konzept des Pflegekinderfachdienstes Neustadt/Aisch - Bad Windsheim: Jugendamtsleitung und Fachkräfte pflegen eine wertschätzende Haltung gegenüber den Pflegefamilien und deren Arbeit. Die Mitarbeiter nehmen Fortbildungen zum Thema FASD wahr und informieren sich über neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Entwicklungen.
Bisher wird die Förderung von Schülern mit FASD an Förder- und Regelschulen mehr oder weniger dem Zufall überlassen. Das hat zur Folge, dass die Schullaufbahn von Kindern mit FASD von Umschulungen, Abbrüchen und Niederlagen geprägt ist.
Inklusion ist ein pädagogisches Konzept von optimierter und erweiterter Integration, das beinhaltet, ein angemessenes Entwicklungs- und Lernumfeld für alle Kinder und Jugendlichen zu schaffen, einschließlich für Kinder und Jugendliche mit FASD.
Schätzungsweise 10.000 Kinder mit einer Form der Fetalen Alkoholspektrum-Störung (FASD) werden in jedem Jahr in Deutschland geboren. Damit ist FASD die häufigste angeborene Behinderung in diesem Land. Zu den dauerhaften Beeinträchtigungen zählen dabei Minderwuchs, körperliche Missbildungen und Schädigungen des zentralen Nervensystems.
Aufwachsen als Geschwister von Kindern mit FASD - Ein Praxishandbuch für Eltern
Können Kinder in einer von FASD betroffenen Familie gesund aufwachsen? Leiden die Geschwisterkinder an der Situation im Elternhaus, fehlt ihnen etwas für ihre Entwicklung oder schadet es ihnen sogar, in einer Familie aufzuwachsen, in der ein Kind mit FASD lebt?
Ihr Kind lernt kaum etwas aus Erfahrungen und Sie haben den Eindruck, als müssten Sie jeden Tag wieder bei null anfangen? Konsequenzen bewirken bei Ihrem Kind wenig? Sie haben viele pädagogische Methoden ausprobiert, aber keine war erfolgreich? Ihr Kind hat die Diagnose FASD - Fetale Alkoholspektrumstörung - erhalten und Sie fragen sich, wie es jetzt weitergehen soll?
FASD-Beratung für Familien, online Beratung, FASD-Supervision für Fachkräfte, Inhouse FASD-Fortbildungen / FASD-Fachtage für Fachkräfte, Adoptiv- und Pflegeeltern, Fallberatung FASD
Im lockeren legeren Ambiente wird es die Gelegenheit zum Kennenlernen, gegenseitigem Austausch, Fachsimpeln und Klönschnack geben, um positive Synergien zu schaffen und um FASD gesellschaftlich mehr und mehr in den Fokus zu rücken.
Im Rahmen einer Weiterbildung zur FASD-Fachkraft bitten zwei Teilnehmerinnen alle Kinder, die in Pflegefamilien mit einem oder mehreren Kindern mit der Diagnose FASD leben und Beantwortung einiger Fragen. Dabei können dies leibliche Kinder, adoptierte oder selbst Pflegekinder sein.
Die Umfrage wurde in den vergangenen Wochen von einem Studierenden der Uni Münster für seine Masterarbeit entwickelt und ist seit ca. 2 Wochen online. Die Teilnahme an der Umfrage umfasst in der Regel nicht mehr als 10 Minuten. Die Pflegeeltern werden gebeten, die Exekutivfunktionen ihrer Pflegekinder einzuschätzen. Exekutivfunktionen bilden die Grundlage zur Planung, Durchführung und Überprüfung des eigenen Handelns. Sie werden meist als "höher kognitive Fähigkeiten" beschrieben und sind für unsere Entwicklung von großer Bedeutung. Der Begriff Exekutivfunktionen umfasst Fähigkeiten wie das Arbeitsgedächtnis, ebenso wie die Fähigkeit, das eigene Verhalten bewusst zu steuern und anzupassen.
Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit möchte eine Studierende der Fachhochschule Münster Pflege- und Adoptivfamilien befragen, die einen jungen Menschen mit FASD begleiten.
Im Rahmen einer Forschungsarbeit zum Thema "Versorgung und Akzeptanz von FAS-betroffenen Pflege- und Adoptivkindern" bittet die Hochschule Emden-Leer um Mithilfe.
Online-Befragung im Rahmen eines Masterstudiums zur Frage von Vorbereitung und Begleitung des Jugendamtes für Pflegeeltern, die ein FASD-Kind aufgenommen haben.
Online-Befragung im Rahmen eines Masterstudiums zum Thema durch einen Fragebogen, der sich sowohl an leibliche als auch an Pflege- und Adoptiveltern eines Kindes mit eine alkoholbedingte Schädigung („FAS / FASD“) richtet.
im Rahmen des Masterstudiengangs „Soziale Arbeit in Europa“ an der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Köln führt eine Studentin eine Befragung zum Thema Fetales Alkoholsyndrom durch.
Drogenbeauftragte: Gynäkologen sollen schwangere Mädchen vor Alkoholkonsum warnen