Die Dokumentation zur Fachtagung vom 14.-15.06.2012 ist veröffentlicht worden. Unter diesem Motto "Stabile Brücken für Pflegekinder bauen" wurde auf der Tagung die Gestaltung der Übergänge bei Pflegekindern und dabei insbesondere die Rolle der Fachkräfte als „Lotsen im Übergang“ aus sozialpädagogisch-forschender und rechtlich-organisatorischer Sicht diskutiert.
Zunehmend haben sich in den letzten Jahren Strukturen der Unterbringungen von Kindern, die nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern leben können, verändert.
Die frühere Unterteilung "Pflegefamilie" und "Heim" ist so nicht mehr möglich. Es gibt inzwischen eine Vielzahl von Überlappungen beider Strukturen, die durch unterschiedlichste Bezeichnungen verwirren. Moses Online reagiert darauf mit einer Erweiterung des Angebotes.
Glückliche Familie: Forscher ermitteln Qualitätsstandards für die Pflegekinderhilfe - Ein Interview des Deutschlandsfunks mit Prof. Klaus Wolf und Andreas Sahnen vom Pflegekinderdienst Düsseldorf
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter hat ein Handbuch zur Öffentlichkeitsarbeit herausgegeben. Adressaten sind öffentliche und freie Träger, Vereine etc. Da eine Vervielfältigung der Inhalte des Handbuches vom Herausgeber erwünscht wird, haben wir dieses Thema als Schwerpunktthema gewählt und nachfolgend Auszüge aus diesem Buch für Sie ausgewählt.
Die Pflegekinderhilfe ist noch kein einheitlicher Bereich. Es gibt regionale
Ungleichzeitigkeiten in der Entwicklung, beharrende lokale Traditionen und den persönlichen Eigensinn der Akteure. Alte Schichten und innovative Ansätze überlagern sich. Verschiedene Organisationsmodelle, die auch die ausschließliche Bindung der Pflegekinderhilfe an kommunale Träger zu überschreiten beginnen, konkurrieren miteinander, und unterschiedliche fachliche Orientierungen bleiben nebeneinander bestehen.
Die Vorgaben der Rechtsordnung zum Schutz von Elternrechten stellen, wie gesehen, erhebliche Anforderungen auch an die Pflegekinderhilfe in Deutschland.
Wie immer Fachkräfte sich persönlich hierzu stellen, die bestehenden verfassungsrechtlichen und einfachgesetzlichen Wertungen sind ernst zu nehmen und in die fachliche Arbeit zu integrieren.
Soziale Dienste können insbesondere die beiden inneren Felder beeinflussen: Not erkennen und abmildern, Ressourcen für die Bewältigung der besonders gravierenden Probleme zu- gänglich machen und manchmal sogar Wendepunkte ermöglichen. In der Zusammenschau der Ergebnisse der verschiedenen Forschungsprojekte und nach vielen Gesprächen in der »Forschungswerkstatt Pflegekinder « zeichnen sich insbesondere vier Belastungsquellen ab, die die Entwicklungschancen der Kinder stark beeinflussen und auf die eine echte Pflegekinderhilfe spezifische Antworten finden muss.
Die BAG LJA hat sich bei ihrem Treffen positiv zu den Änderungen im Entwurf des Bundeskinderschutzgesetzes sowie zur Imagekampagne der Jugendämter und zu Hilfen bei Kindesentführungen geäußert.
Wenn wir von Loyalitätskonflikten in Pflegeverhältnissen sprechen, denken wir vorrangig an Konflikte dieser Art bei den Pflegekindern. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es Loyalität und Loyalitätskonflikte in allen Bereichen und zwischen vielen Beteiligten gibt, die mit Pflegeverhältnissen zu tun haben – und das sind viel mehr Menschen als nur Pflegekinder, Pflegeeltern und Herkunftseltern.
In den nächsten Monaten werden einige Forschungen zum Pflegekinderwesen vorgestellt
a) Forschungsergebnisse der Uni Siegen in Siegen und anderswo
b) Forschungsergebnis der Uni Ulm in Ulm und Berlin
Dokumentation der Fachtagung "Rechtsverhältnisse im Pflegekinderwesen" vom 02. bis 03.9.2010 in Hennef. Im Rahmen der Überarbeitung der Arbeitshilfe „Rechtsverhältnisse im Pflegekinderwesen" befasste sich die Tagung mit den zentralen Fragen des „Jugendhilferechtlichen Dreiecks". Die Ergebnisse der Überarbeitung werden in Form einer Arbeitshilfe zusammengefasst.
Der Jugendhilfereport 04.10 des Landschaftsverbandes Rheinland brachte in seinem Schwerpunktthema „Pflegekinderwesen“ Beiträge zur aktuellen Qualitätsentwicklung.
Die Delegierten der Landesverbände des PFAD Bundesverbandes der Pflege- und Adoptivfamilien e.V. trafen sich am 20./21. Juni 2009 in Karlsruhe und beschäftigten sich besonders mit der DJI-Studie " Pflegekinderhilfe in Deutschland".
Ein Arbeitspapier der Kinderrechtkommission des Deutschen Familiengerichtstages e.V. zur Entwicklung des Pflegekinderwesens. Federführende Kommissionsmitglieder waren die Professoren Dres, Veit, Heilmann und Salgo.
Presseerklärung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter