Erklärung der „Forschungsgruppe Pflegekinder“ zu den Antworten des Hamburger Senats
Die Forschungsgruppe Pflegekinder der Universität Siegen hat eine Erkärung abgegeben zu den neuen Planungen im Pflegekinderwesen in Hamburg als Konsequenz auf den Tod von Chantal. Die Forschungsgruppe bezieht sich dabei auf die Stellungnahmen der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) des Hamburger Senats.
"Wir, die sich seit Jahren mit den Lebenserfahrungen von Pflegekindern wissenschaftlich beschäftigen und aus diesen Erfahrungen Anregungen und Vorschläge für eine Weiterentwicklung der Pflegekinderhilfe in Deutschland entwickeln, hatten – gemeinsam mit vielen anderen - nach Konsequenzen für die Pflegekinderhilfe insgesamt und insbesondere die Jugendhilfepolitik in Hamburg gefragt. Auf der Basis von differenzierten Informationen solte eine Analyse des Fallverlaufes, an dessen Ende der Tod des Pflegekindes stand, erfolgen und Konsequenzen abgeleitet werden, die eine Wiederholung unwahrscheinlich machen. Die inzwischen veröffentlichten Stellungnahmen der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) und des Senats lösen bei uns die Sorge aus, dass falsche Konsequenzen gezogen und die richtigen unterlassen werden."
Die gesamte Erklärung finden sie unten angeführt als pdf-Datei.
Das Projekt "Pflegekinderstimme" wurde in Auftrag gegeben von PAN e.V. und gefördert durch die Aktion Mensch. Im Rahmen des Projektes wurden durch die Uni-Siegen erwachsene Pflegekinder interviewt und die Fragebögen und Interviews wissenschaftlich ausgewertet.
Die professionelle Soziale Arbeit kann die Biografie von Pflegekindern stark beeinflussen. Das bringt eine besondere Verantwortung für die Entwicklungschancen der Pflegekinder hervor. An ihrem Wohl müssen sich die Entscheidungen der Sozialen Dienste und der Gerichte messen lassen.
Vorstellung des Forschungsprojektes der Uni-Siegen auf einer Fachtagung am 13. und 14. Februar in Köln. Auch für Kinder und Jugendliche mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen, die nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben können, soll die Option der Unterbringung in einer Pflegefamilie bestehen.
Dieser Artikel befasst sich mit Anforderungen an Pflegeverhältnisse in denen Kinder mit einer Behinderung leben. Dafür werden Untersuchungsergebnisse vorgestellt und Konsequenzen für begleitende Soziale Dienste vorgeschlagen. Abschließend werden Chancen und Grenzen von Inklusion in der Pflegekinderhilfe diskutiert.
Eine von der ELK - Emmi Lübeskind-Stiftung - ermöglichte Langzeitstudie der Forschungsgruppe Pflegekinder. Was wird aus Kindern, die in Pflegefamilien aufgewachsen sind? Wie wichtig bleibt die Pflegefamilie? Welche Bedeutung kommt der Herkunftsfamilie zu?
Die öffentliche Diskussion um den Vergiftungstod des 11-jährigen Pflegekindes Chantal in Hamburg ist nach Auffassung der „Forschungsgruppe Pflegekinder“ der Universität Siegen von Verkürzungen und Fehleinschätzungen geprägt. Im Rahmen einer im Folgenden im Wortlaut widergegebenen Erklärung bieten die Siegener Forscherinnen und Forscher eine Einordnungshilfe.
von:
Erklärung der „Forschungsgruppe Pflegekinder“ zu den Antworten des Hamburger Senats
Themen:
In der Erklärung heißt es u.a.:
"Wir, die sich seit Jahren mit den Lebenserfahrungen von Pflegekindern wissenschaftlich beschäftigen und aus diesen Erfahrungen Anregungen und Vorschläge für eine Weiterentwicklung der Pflegekinderhilfe in Deutschland entwickeln, hatten – gemeinsam mit vielen anderen - nach Konsequenzen für die Pflegekinderhilfe insgesamt und insbesondere die Jugendhilfepolitik in Hamburg gefragt. Auf der Basis von differenzierten Informationen solte eine Analyse des Fallverlaufes, an dessen Ende der Tod des Pflegekindes stand, erfolgen und Konsequenzen abgeleitet werden, die eine Wiederholung unwahrscheinlich machen. Die inzwischen veröffentlichten Stellungnahmen der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) und des Senats lösen bei uns die Sorge aus, dass falsche Konsequenzen gezogen und die richtigen unterlassen werden."
Die gesamte Erklärung finden sie unten angeführt als pdf-Datei.
Erklärung_Chantal_Uni Siegen.pdf