Berliner Pflegeeltern organisieren Ausflüge in die Selbständigkeit für Pflege- und Adoptivkinder. Organisiert werden diese Hilfen von Wildfang e.V. in Zusammenarbeit mit PfliZ gGmbH. Beide Organisationen sind gemeinnützig und arbeiten nicht profitorientiert. Von Knuth Gründer
Das sogenannte 'Kentler-Experiment' bedeutete Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre in Berlin die Unterbringung einiger 13 - 17 jährigen Jungen bei pädophilen - wegen sexuellem Missbrauchs verurteilten - Männern in Vollzeitpflege. In 2013 machten Berliner Medien auf das ‚Experiment‘ aufmerksam und forderten eine Aufarbeitung der Geschehnisse vom Berliner Senat.
In aktuellen Gesetzentwürfen werden Pflegekinder mit Behinderung erneut außer Acht gelassen, obwohl dringender Handlungsbedarf besteht - darauf will der Bundesverband behinderter Pflegekinder e.V. in einer Demonstration aufmerksam machen.
rbb24 - panorama - berichtet ausführlich über die Pflegekinderhilfe in Berlin und schreibt dazu: "Mit einer Werbekampagne sucht der Senat derzeit neue Pflegefamilien, der Mangel in Berlin ist groß. Doch viele Pflegeeltern fühlen sich allein gelassen. Das System, das sie eigentlich unterstützen soll, ist an vielen Stellen überlastet." Neben einem Bericht über die Arbeitssituation in der Hauptstadt gibt es auch zwei durchaus kritische Interviews von Pflegeeltern, die die Situation in der Praxis beschreiben.
Die Jugendhilfe stößt häufig an ihre Grenzen, wenn sich Kinder und ihre Familien aufgrund hochkomplexer Problematik nicht mehr erreichen lassen. Mit der Berliner „Koordinierungsstelle zur Entwicklung flexibler Hilfesettings für Kinder und Jugendliche mit komplexem Hilfebedarf“ bietet die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie seit 2018 ein bundesweit einzigartiges Konzept zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen. Nun wurde im Rahmen eines Berichtes ein Resümee gezogen.
Jedes Jahr werden in Berlin für 500 Kinder neue Pflegefamilien benötigt. Um diese anspruchsvolle Aufgabe gut bewältigen zu können, wird für Interessierte eine Grundqualifikation zur Bedingung gemacht. Damit mehr Menschen sich für die Aufgabe interessieren, wurde die Qualifikation überarbeitet und wird nun an drei verschiedenen Orten in Berlin durch fachkundige Träger angeboten.
Aktivverbund e.V. - Pflegeeltern für Pflegekinder, Landesverband Berlin-Brandenburg, hat eine Pressemitteilung veröffentlicht. Darin weist der Verband auf die völlig unzureichenden Pflegegeldzahlungen für die Berliner Pflegekinder hin, die seit 2012 nicht mehr angehoben wurden und erst im nächsten Doppelhaushalt 2024/2025 aktualisiert werden sollen.
Mit den neuen Vorschriften wird das Pflegegeld für den materiellen Anteil der "normalen" Vollzeitpflege in den ersten beiden Altersstufen erhöht - ebenso wie generell die Unfallversicherung und die Alterssicherung.
Überlastete Einrichtungen, volle Aufnahmekapazitäten und zu wenig Personal – die Jugendhilfe steckt nach Ansicht der AG Weiße Fahnen bereits mitten in der Krise. Deswegen ruft sie gemeinsam mit der GEW und dem DBSH zur Protestaktion und Demonstration am 08. Februar 2023 vorm Roten Rathaus in Berlin auf.
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat am 5. Juli mit dem Universitätsklinikum Heidelberg, dem Universitätsklinikum der RWTH Aachen und der Otto-Guericke-Universität Magdeburg das gemeinsame Projekt „Von Generation zu Generation: Den Teufelskreis der Traumatisierung verstehen und durchbrechen“ vorgestellt.
Bereits das dritte mal in diesem Jahr macht der Bezirk Mitte für einige Tage sein Jugendamt dicht. Friedrichshain-Kreuzberg schließt vom 1. bis 12. Dez. seine drei sozialen Dienststellen. Auch andere Bezirksämter ächzen unter der Belastung.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat am 19. Januar das neue Bundesprogramm vorgestellt. Für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sollen in diesem Programm auch Gastfamilien und Vormundschaften gewonnen werden.
Die Jugendsenatorin von Berlin Sandra Scheeres startete eine neue Kampagne für die Werbung von Pflegeeltern mit Plakaten in türkisch, polnisch, russisch und englisch.
In Berlin wurden Kinder oder Jugendliche wohl länger als bisher angenommen gezielt zur Pflege an Pädophile vermittelt und von diesen dann auch sexuell missbraucht. Das legt ein am Montag, dem 18. November 2019, in der Hauptstadt vorgestellter Zwischenbericht eines Forschungsvorhabens der Universität Hildesheim zum verstörenden Wirken des Berliner Sozialpädagogen Helmut Kentler (1928-2008) nahe.
Ab 1. März 2022 gilt in Berlin ein neuer Rahmenplan für BewerberInnen zur Aufnahme von Pflegekindern. Bevor Kinder in die Pflegefamilie vermittelt werden können, müssen potenzielle Pflegeeltern eine ausführliche Vorbereitung durchlaufen. Nach der Aufnahme des ersten Pflegekindes sind die Pflegeeltern verpflichtet, an einer weiteren Qualifizierung teilzunehmen.
Vollzeitpflege mit erweitertem Förderbedarf des Kindes/Jugendlichen ist dann gegeben, wenn besondere, über den allgemeinen Erziehungshilfebedarf hinausgehende Anforderungen auf Grund erheblicher Erziehungsschwierigkeiten und Entwicklungsbeeinträchtigungen, ggf. in Zusammenhang mit einer Behinderung, vorliegen. Um den Förderbedarf messen zu können, hat das Land Berlin einen Leitfaden erarbeitet, der Beeinträchtigungen des Kindes aufzeigt, die einen erweiterten Förderbedarf rechtfertigen.
Das Verwaltungsgericht Berlin hat ein wesentliches Urteil zur Kostenheranziehung von jungen Menschen, die in der Jugendhilfe leben (hier in einer Pflegefamilie) erlassen.
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