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18.09.2012
Projekt

Kinderschutzsysteme

Eine international angelegte Studie, die Kindesschutzsysteme aus fünf Ländern (Australien, Deutschland, Finnland, Schweden und Vereinigtes Königreich) vergleicht, liefert wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für eine Verbesserung des Kindesschutzes in der Schweiz

Relevant in:

Themen:

Der gemeinnützige Verein «Schweizerischer Fonds für Kinderschutzprojekte» identifiziert und unterstützt evidenzbasierte Präventions- und Trainingsprojekte mit messbaren Resultaten. Gleichzeitig werden angewandte Forschungsprojekte gefördert, die Wissenslücken im Bereich erfolgreicher Präventionsarbeit schliessen sollen.
Durch die aktive Verbreitung der Resultate, Erkenntnisse und Erfahrungen soll mittelfristig ein Wissensnetzwerk gebildet werden, das allen im Kinderschutz tätigen Akteuren zu Gute kommt.

Auszug aus der Zusammenfassung der Forschung

In unserem Bericht identifizieren wir vor allem die Hauptanreize zur Entwicklung von Kindesschutzsystemen und gehen auf folgende Punkte ein: Prävalenz und Auswirkungen von Kindesmisshandlung (wissenschaftlicher Imperativ), die Notwendigkeit, in Kinder zu investieren (wirtschaftlicher Imperativ), Kinderrechte (rechtlicher Imperativ), Ländervergleich von Kindeswohl (moralischer Imperativ). Des Weiteren zeigen wir auf, dass moderne Kindesschutzsysteme auf zwei Richtungen abzielen. Einerseits soll in Situationen mittels fähigem Notfallsystem interveniert werden, wo eine Krise bereits statt gefunden hat, und andererseits sollen die gefährdesten Bevölkerungsteile identifiziert und mit Präventivmassnahmen versorgt werden, so dass es nicht zum Einsatz des Notfallsystems kommen muss. Das Befahren beider Gleise ist notwendig und beide Zielrichtungen tragen zum Kindesschutz bei.
Die Zusammenfassung auf Deutsch können Sie hier finden

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