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Hildegard Niestroj

Hildegard
Niestroj
Dossier

Häusliche Gewalt und Kindeswohlgefährdung

Fachreferat von Hildegard Niestroj über der Schutz des Kindes vor gefährdenden Lebensbedingungen, Gewalterfahrungen in der Kindheit und deren Auswirkungen, Viktimisierung durch elterliche Gewalt, Traumatisierungen von Kindern und Risikoeinschätzung bei Besuchskontakten.

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Häusliche Gewalt und Kindeswohlgefährdung

Fachreferat von Hildegard Niestroj über der Schutz des Kindes vor gefährdenden Lebensbedingungen, Gewalterfahrungen in der Kindheit und deren Auswirkungen, Viktimisierung durch elterliche Gewalt, Traumatisierungen von Kindern und Risikoeinschätzung bei Besuchskontakten.

Fachwissen

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Traumatisierungen von Kindern infolge häuslicher Gewalt

Was geschieht, wenn ein Kind überwältigenden Erfahrungen ausgeliefert ist und niemanden hat, der es vor schwerer Angstüberflutung wirksam schützt? In dieser extremen Belastungssituation sind wegen der unerträglichen Angstüberschwemmung alle normalen Anpassungsstrategien völlig überfordert.
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Die Pflegeeltern als sichere Basis für das vernachlässigte oder misshandelte Kind

Die zentrale Prämisse der Bindungstheorie lautet: Jedes Kind – also auch und insbesondere das von schlimmen Vorerfahrungen gezeichnete Pflegekind – benötigt eine liebevolle Bindung zu einem Trost spendenden Menschen, in dessen Gegenwart es sich geborgen, gehalten und geschützt fühlt. Für seine gesunde emotionale Entwicklung benötigt es eine sichere Basis, zu der es bei Gefahr fliehen und von der aus es die Welt erkunden kann. Dieses drängende grundlegende Bedürfnis kommt aus dem Kind selbst in seiner extremen Abhängigkeit. Auf Sicherheit in Beziehungen ist es in ganz besonderer Weise angewiesen.
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Frühkindliche Traumata

Eine Zusammenfassung von S. Reinhard des Referats "Hilfen im Umgang mit traumatisierten Kindern" von Hildegard Niestroj, gehalten am 15. November 2002 bei der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes, Holzminden
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Eine einprägsame persönliche Erfahrung in Bezug auf Umgangskontakte

Zu Beginn meines Referats möchte ich eine kleine Szene schildern, die sich bereits vor vielen Jahren ereignete hat und mir dennoch ganz gegenwärtig ist.
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Der Schutz des Kindes vor gefährdenden Lebensbedingungen

Für jedes Kind sind das Säuglingsalter und die frühe Kindheit Lebensabschnitte, in welchen es absolut auf das fürsorgliche Handeln einer erwachsenen Pflegepersonen angewiesen ist. Wegen seiner existentiellen Abhängigkeit kann ein kleines Kind nur gedeihen, wenn seine elementaren Bedürfnisse nach Versorgung und Ernährung, Gesundheitsfürsorge, Schutz vor Gefahr an Leib und Leben, Unterstützung, Liebe und Zuwendung sichergestellt sind.
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Risikoeinschätzung bei Umgangsregelungen nach häuslicher Gewalt

Gewalt nicht zu. Vielmehr sind - dies haben die vorausgehenden Ausführungen gezeigt - in Bezug auf Umgang grundsätzlich Zweifel angebracht.
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Resümee

Miterlebte häusliche Gewalt weist wegen der anzunehmenden Schädigung und anhaltenden Folgewirkungen auf ein hohes Risiko für das Kindeswohl hin, so dass Umgangskontakte mit dem Täter grundsätzlich in Zweifel zu ziehen sind. Der Ausheilungsprozess von Traumatisierungen braucht wegen der sich um das Trauma gruppierenden schweren Folgewirkungen oftmals Jahre und ist für ein Kind ungeheuer schwer auszuhalten.
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Kindeswohl - Bedürfnislage und gefährdende Lebensbedingungen

Übersicht über die Bedürfnisse von Kindern und wie deren Erfüllung gefährdet wird.
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Literaturverzeichnis

Übersicht über die verwendete Literatur.
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Allgemeines zur häuslichen Gewalt

Häusliche Gewalt geht mehrheitlich vom männlichen Partner aus. Bei einer in Deutschland durchgeführten repräsentativen Studie, in der 10 000 Frauen über ihre innerfamilialen Gewalterfahrungen befragt wurden, gaben 42% der Frauen an, seit ihrem 16. Lebensjahr mindestens einmal psychische Gewalt erfahren zu haben, davon hatten 37% außerdem körperliche und 13% sexuelle Gewalt erfahren müssen.
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Zur direkten und indirekten Viktimisierung durch elterliche Gewalt

Dass ein Kind, welches Zeuge von häuslicher Gewalt geworden ist, zugleich auch Opfer dieses gewalttätigen Geschehens sein kann, fand noch vor Jahren wenig Beachtung. Unterdessen hat die einschlägige Forschung gezeigt, dass kindliche Zeugenschaft von Gewalthandlungen gegen ein Elternteil sowohl in ihrem unmittelbaren Erfahrungsgehalt als auch in ihren langfristigen Folgen mit einer direkten Viktimisierung durch elterliche Gewalt vergleichbar ist.