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Zentraler Fachdienst für chronisch kranke und behinderte Kinder der Diakonie Düsseldorf
Die Diakonie in Düsseldorf ist seit rund 80 Jahren in der Adoptions- und Pflegekindervermittlung tätig. Bis zu zehn Prozent der zu vermittelnden Kinder sind durch Krankheit und Behinderung belastet. Im Rahmen der „normalen“ Pflegekinderarbeit ist eine dem Bedarf entsprechende Begleitung dieser Kinder und ihrer Pflegefamilien aufgrund der hohen Fallzahlen (1:30) nicht zu gewährleisten. Bereits seit langem wurde deutlich, dass es notwendig war, hierfür einen gesonderten Vermittlungs- und Beratungsdienst vorzuhalten. Folgerichtig hat sich die Diakonie in Düsseldorf daher vor 10 Jahren zur Errichtung für einen speziellen Fachdienst für die Vermittlung und Betreuung von chronisch kranken und behinderten Pflegekindern entschieden.
Aus dem Konzept des Zentralen Fachdienstes:
Kurzbeschreibung
Unser Ziel ist es, uns für chronisch kranke und behinderte Kinder und Jugendliche einzusetzen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben können und ihnen zu ermöglichen, in der Geborgenheit einer Sonderpädagogischen Pflegefamilie aufzuwachsen.
Unsere Aufgabe ist die Werbung und Gewinnung geeigneter Pflegefamilien sowie deren Begleitung und Beratung.
Es ist bekannt, dass die Betreuung, Pflege und Erziehung eines chronisch kranken, unheilbar kranken oder behinderten Kindes eine große zeitliche und kräftemäßige Beanspruchung sowie emotionale Belastung für betroffene Pflegepersonen bedeutet.
Wir setzen uns dafür ein, dass Familien, die eine solch außergewöhnliche Aufgabe übernehmen, optimal begleitet werden. Hierzu gehört eine intensive Beratung sowie Sicherstellung und Finanzierung ausreichender Unterstützungsangebote und notwendiger Hilfen.
Nur so werden Familien langfristig in der Lage sein, psychisch und körperlich den hohen Anforderungen der Betreuung und Pflege gewachsen zu sein.
Organisation und personelle Ausstattung
Die Vermittlungs- und Beratungstätigkeit wird von zehn Diplomsozialarbeiterinnen mit mehrjähriger Berufserfahrung sowie therapeutischer Zusatzqualifikation wahrgenommen. Zum Team gehören weiterhin auf Honorarbasis je eine Rehafachberaterin, Heilpädagogin, Diplom-Psychologin, Ärztin, Krankenschwester, Supervisorin, Rechtsanwältin, EDV Berater sowie zahlreiche pädagogische Fachkräfte für die Kinderbetreuung während der Gruppenarbeit und sonstiger Veranstaltungen.
Der Betreuungsschlüssel beträgt 1: 10.
Die Arbeit erfolgt in Außenstellen, die in unterschiedlichen Regionen liegen (Düsseldorf, Köln, Brüggen, Hennef, Kamen, Königswinter, Menden, Meinerzhagen, Werne, Münster, Wilhelmshafen, Unna u.a.).
Um ein flächendeckendes Angebot zu gewährleisten, sind je nach Entwicklung der Fallzahlen ein Personalausbau und somit weitere Außenstellen geplant. Auch fachlich und betriebswirtschaftlich ist diese Organisationsform von Vorteil.
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Anrechnung von Kindergeld bei körperlich bzw. geistig behinderten Pflegekindern