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„Hört uns zu!“ am Tag für die Rechte junger Menschen in der Jugendhilfe
Themen:
Auszüge aus den Mitteilungen der IGFH
Im Austausch mit Abgeordneten des Bundestages haben Jugendliche und junge Erwachsene aus der Heimerziehung deutlich gemacht, worum es geht: Sie wollen individuell gefördert werden und sich in ihrem Zuhause wohlfühlen. Das Recht auf Privatsphäre, Teilhabe an Bildung und Kultur, weniger Strafen, Gewaltfreiheit und Mitbestimmung in allen Bereichen – all dies dürfe nicht dem Zufall überlassen werden. Nachlesen kann man die Forderungen jetzt in der Broschüre "Listen tu uns - Einblicke in die Heimerziehung" https://igfh.de/publikationen/broschueren-expertisen/listen-to-us-einblicke-heimerziehung
Um solche Einblicke, Aufklärung und Sichtbarkeit geht es am Care Day: Um die Lebensgeschichten junger Menschen in Wohngruppen und Pflegefamilien. In diesem Jahr geht es bei der Kampagne darum, Vorurteile abzubauen, die Kinder und Jugendliche in der Jugendhilfe erleben können: ‘Don’t judge a book by its cover, embrace our stories instead!’ lautet das Motto. Ins Leben gerufen haben den Tag Jugendliche mit Erfahrungen in der Jugendhilfe in Irland mit der Unterstützung von Epic (Empowering Young People in Care). In Deutschland sind die Heimräte und die Ombudsstellen wichtige Vertretungen für die Rechte junger Menschen in und nach der Jugendhilfe. Hinzu kommt das wachsende Netzwerk der „Care Leaver“ der Ehemaligen aus der Jugendhilfe, auch hier finden junge Menschen Rat und Anschluss.
Die Weiterentwicklung der Formen und Strukturen der Heimerziehung und der Pflegekinderhilfe benötigt die Expertise der Menschen, die in den Wohngruppen und Pflegeverhältnissen leben; Fachpolitik lebt vom direkten Austausch mit den betroffenen jungen Bürger*innen.
Der Care Day ist ein Tag zum Feiern und zur Sichtbarmachung junger Menschen in der Jugendhilfe!