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12.09.2013
Nachricht aus Hochschule und Forschung

Projekt: Schulverweigerung - die zweite Chance

Das Bundesfamilienministerium hat einen Abschlussbericht der Evaluation des ESF-Programms "Schulverweigerung - die zweite Chance" veröffentlicht.

Zum Projekt (aus der Broschüre)

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) förderte vor diesem Hintergrund seit 2006 das Programm „Schulverweigerung – Die 2. Chance“.
Zielgruppe waren zunächst Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren bis maximal zum Beginn der letzten Klassenstufe, die eine Schulform besuchen, auf welcher der Erwerb eines Hauptschulabschlusses möglich ist, und die ihren Schulabschluss belegbar durch aktive oder passive Schulverweigerung gefährden.

Primäres Ziel war die Reintegration der Schülerinnen und Schüler in die Regelschule, in dem Sinne, dass sie „wieder regelmäßig die Schule besuchen, aktiv am Unterricht teilnehmen und sich – im Rahmen einer zunehmend stabilisierenden Leistungsentwicklung – bemühen, einen Schulabschluss zu erreichen“.

Der individuell geförderte Integrationsprozess sollte i. d. R. ein Jahr nicht überschreiten, wobei im Bedarfsfall Verlängerungen möglich waren. Das Programm ist Teil der Initiative JUGEND STÄRKEN.

Das Programm richtet sich an Jugendliche, die ihren Hauptschulabschluss durch Schulverweigerung gefährden. Im Förderzeitraum haben wir mit dem Programm 16.575 Jugendliche durch individuelle Begleitung erreicht und auf dem Weg zum Schulabschluss begleitet – mit positiven Ergebnissen: Zwei Drittel der jungen Frauen und Männer schafften den Schulabschluss. Außerdem ist ein tragfähiges Netzwerk zwischen Koordinierungsstellen, Schulen und anderen wichtigen Partnern, wie Träger der öffentlichen Jugendhilfe oder Schulsozialarbeit, entstanden.

Die nun vorliegende Evaluation dient der Weiterentwicklung künftiger Programme aus dem Europäischen Sozialfonds und bietet den Standorten neue Anregungen, ihre Angebote zu optimieren.

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