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Öffentliche Erziehung im privaten Raum – Professionalisierungsprozesse von Pflegeeltern
Dissertation von Brita Ristau-Grzebelko an der Universität Rostock 2009
Die vorliegende Arbeit beschreibt und analysiert Ergebnisse einer Längsschnittuntersuchung von Pflegepersonen, die Pflegeverhältnisse für besonders beeinträchtigte Kinder und Jugendliche, eingegangen sind. Ziel dieser Untersuchung ist es, das Thema der Professionalisierung im Pflegekinderwesen aufzugreifen und der Frage nachzugehen, was Professionalität von Pflegepersonen ausmacht und inwieweit eine tätigkeitsfeldspezifische Qualifizierung Pflegepersonen und die Integration in ein professionelles System von Pflegepersonen diese in die Lage versetzt, Sichtweisen und Deutungen zu erweitern oder zu verändern, um Rückschlüsse auf die inhaltliche und organisationelle Gestaltung der Vorbereitung und Begleitung von Pflegeverhältnissen auf Seiten der Pflegepersonen zu ziehen.
Inhaltsangabe
1 EINLEITUNG
2 EXKURS: VERGANGENE UND GEGENWÄRTIGE
ENTWICKLUNGEN IM PFLEGEKINDERWESEN
2.1 Die Entwicklung in der DDR
2.1.1 Die Sorge für elternlose bzw. familiengelöste Kinder und Jugendliche, einschließlich Pflegekinder in der DDR
2.2 Die Entwicklung in der BRD
2.2.1 Die Entwicklung des Pflegekinderwesens in der BRD
2.3 Zusammenfassung der Ausgangsbedingungen des Pflegekinderwesens zum
Zeitpunkt der Einführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes in den
östlichen Bundesländern
2.4 Nach der Einführung des KJHG
3 REFLEXIONEN ZUM HILFESYSTEM VOLLZEITPFLEGE
3.1 Aktuelle Ergebnisse der Bindungs- und Traumaforschung und ihre
Bedeutung für die Vollzeitpflege
3.2 Von der abnehmenden Aufmerksamkeit und den zunehmenden
Anforderungen
3.3 Die Frage nach den Handlungskonzepten im Pflegekinderwesen und ihre Bedeutung für das Pflegeverhältnis
4 DIE PFLEGEFAMILIE ALS EINE BESONDERE FAMILIENFORM44
5 PROBLEME PROFESSIONSBEZOGENER ENTWICKLUNGEN IM
PFLEGEKINDERWESEN
5.1 Professionalisierung, Professionalität und Profession der Sozialen Arbeit
5.2 Die Pflegefamilie auf dem Weg zur professionellen Familienpflege
5.3 Risiken und Professionalitätsgewinne
6 EIN MODELLPROJEKT ZUR PFLEGEFAMILIE IM
PROFESSIONELLEN SYSTEM
6.1 Die tätigkeitsfeldspezifische Qualifizierung
6.1.1 Allgemeine Einführung und Ziele der Qualifizierung
6.1.2 Stundentafel
6.2 Der Vermittlungsprozess „matching“
6.3 Der Prozess der Begleitung
7 DAS THEORETISCHE AUSGANGSMODELL DER
INTERPRETATION DER VIGNETTEN
7.1 Daspflegefamilial spezifische Wissen und Können
7.2 Pflegefamiliale Arbeitsprinzipien und methodisches Vorgehen
8 DIE WIRKUNGSBEWERTUNG DER QUALIFIZIERUNG VON
PFLEGEPERSONEN UND DER ANSCHLIEßENDEN FACHLICHEN
BEGLEITUNG DER PFLEGEVERHÄLTNISSE : DIE
UNTERSUCHUNGSMETHODE
8.1 Fragestellung, Untersuchungsdesign und Erhebungsinstrument
8.2 Methodologische Aspekte der Interpretation
8.3 Verfahren und Techniken der Interpretation
9 WIRKUNGSANALYSE DER QUALIFIZIERUNG UND
FACHLICHEN BEGLEITUNG VON PFLEGEPERSONEN – DIE
INTERPRETATION DER VIGNETTEN
9.1 Die Fallspezifik Frau Vogel
9.1.1 Frau Vogel zum ersten Interviewzeitpunkt
9.1.2 Frau Vogel zum zweiten Interviewzeitpunkt.
9.1.3 Frau Vogel zum dritten Interviewzeitpunkt
9.1.4 Zentralphänomene und die Expertise eines Jugendhilfeverständnisses von
Frau Vogel
9.2 Die Fallspezifik Frau Emmerich
9.2.1 Zentralphänomene und die Expertise eines Jugendhilfeverständnisses von
Frau Emmerich
9.3 Die Fallspezifik Frau Werner
9.3.1 Zentralphänomene und die Expertise eines Jugendhilfeverständnisses von
Frau Werner
9.4 Die Fallspezifik Frau Singer
9.4.1 Zentralphänomene und die Expertise eines Jugendhilfeverständnisses von
Frau Singer
9.5 Die Fallspezifik Frau Meier
9.5.1 Zentralphänomene und die Expertise eines Jugendhilfeverständnisses von
Frau Meier
9.6 Fallspezifik Frau Quade
9.6.1 Zentralphänomene und die Expertise eines Jugendhilfeverständnisses von
Frau Quade
9.7 Vergleichende Kommentierung der Einzelfallinterpretationen
9.8 Der thematische Aussagenvergleich Bewertung der Wirkungen
10 ZUM QUALIFIZIERUNGSPROZESS DER FAMILIENERZIEHUNG
IM PROFESSIONELLEN SYSTEM – EINE ZUSAMMENFASSUNG
11 LITERATURVERZEICHNIS