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10.08.2013
Erfahrungsbericht

Michail – mit Beharrlichkeit zum Happy End

Aus der 'aussichtslosen' Adoption ist eine erfolgreiche Adoption von Michail geworden.

„Michail - Die Geschichte eines aussichtslosen Adoptionsversuchs“ war unsere Geschichte. Eine Geschichte, die uns lange beschäftigt hat, schlaflose Nächte und viele Tränen gekostet hat und doch nach langer Zeit mit Beharrlichkeit und Ausdauer zu einem glücklichen Ende kam.

Es ist eine lange Geschichte, bis wir es doch noch geschafft haben, Michail zu adoptieren und ich will versuchen, sie „kurz“ zusammenzufassen. Im Grunde war es so, dass wir hartnäckig waren und die Zeit für uns arbeitete.

Aber der Reihe nach:

Vergeblicher Kampf um den Sozialbericht

Unser örtliches Jugendamt lehnte unseren Adoptionswunsch ab. Ablehnung heißt hierbei, dass uns die Erstellung eines befürwortenden Sozialberichts verweigert wurde. Der Sozialbericht ist bei einer Adoption das wichtigste Dokument, ohne ihn braucht man die weiter erforderlichen Dokumente gar nicht erst zu beschaffen.
Unsere Auslandsadoptionsvermittlungsstelle wiederum wollte uns nur im Einvernehmen mit dem Jugendamt unterstützen – und dieses Einvernehmen war nicht zu erzielen.

Über ein Jahr kämpften wir, besuchten immer wieder das Jugendamt, holten z. B. bei einer Gerichtspsychologin ein Gutachten über unsere Familiensituation ein, wandten uns an Adoptionsexperten um Hilfe, gewannen namhafte Unterstützer für unser Vorhaben, schalteten den Oberbürgermeister ein, sprachen beim Landesjugendamt vor, beim Sozialministerium unseres Bundeslandes, bei der Bundeszentralstelle für Auslandsadoptionen usw.
Nach einem Jahr gaben wir es auf, das Jugendamt doch noch für die Adoption gewinnen zu wollen. Unsere Lage war aussichtslos.

With a little help from my friends

Parallel dazu versuchten wir, Kontakt zu unserem Jungen, dem Bruder unserer beiden Kinder, zu bekommen. Unterstützung von offizieller Seite, also von der Adoptionsvermittlungsstelle, dem städtischen Jugendamt oder dem Landesjugendamt erhielten wir nicht.

Es war rührend und auch abenteuerlich, welche Hilfestellung wir von privater Seite bekamen und wie der Kontakt dann doch zustande kam:
Gute Freunde vom Verein der Deutschen aus Russland schrieben einen russischen Fernsehsender an, der in einer Sendereihe Menschen zusammenführt, die vom Schicksal getrennt wurden und einander suchen.

Unsere liebe Freundin, die in den ersten Monaten für unsere Kinder übersetzte und ihnen beim Einstieg in die Schule half, suchte mit den wenigen Anhaltspunkten, die wir aus den Adoptionsunterlagen hatten, im Internet nach Kinderheimen in dieser Region und telefonierte sie alle ab. Und tatsächlich fand sie ein Heim, in dem Michail einige Zeit untergebracht war. Zum Glück waren ihre Gesprächspartner offen für unsere Familiengeschichte. Über diesen Weg erhielt sie nach einigen weiteren Telefonaten Kontakt zu dem Internat, in dem er sich danach befand. Sie sprach sogar mit seiner Sozialpädagogin. Nun hatten wir seine Adresse und konnten ihm Briefe schreiben und Fotos seiner Geschwister schicken. Unsere Freundin erkundigte sich auch von Zeit zu Zeit immer wieder telefonisch nach seinem Wohlergehen.
Leider verbot uns dann der Direktor des Heims diesen inoffiziellen Kontakt. Vielleicht aus Sorge, dass wir Hoffnungen und Erwartungen erwecken würden, die wir nicht erfüllen konnten.

Nützliche Städtepartnerschaft

Nun ging es uns darum, den Kontakt zu unserem Jungen nicht mehr abreißen zu lassen.
Die Stadt, in der sich die russische Jugendbehörde befindet, hat eine Partnerstadt in Deutschland. Wir baten den Bürgermeister der deutschen Partnerstadt um Unterstützung, eine offizielle Besuchserlaubnis zu erhalten. Es klappte – fast zwei Jahre nach Adoption unserer beiden Kinder reiste die Familie wieder nach Russland, diesmal um den großen Bruder zu seinem 12. Geburtstag zu besuchen.

Die Begegnung war für uns Eltern sehr bewegend. Die Kinder gingen mit größter Selbstverständlichkeit miteinander um und waren einander in keiner Weise fremd – obwohl die beiden Jüngeren mittlerweile kein Russisch mehr sprachen. Die Kinder erweckten den Eindruck, als hätten sie sich erst gestern zum letzten Mal gesehen.
In Verlaufe dieses Treffens richtete Michail die Frage an uns, ob wir ihn mitnehmen. Mir zerriss es fast das Herz, als wir ihm sagen mussten, dass man uns erst nach seiner Schulzeit erlauben wird, ihn zu uns zu holen. Sicher war er enttäuscht, er ging damit aber ruhig und gefasst um.
Regelmäßig erhielt Michail nun Briefe von uns, die von lieben hilfsbereiten russischsprachigen Menschen aus dem Verein der Deutschen aus Russland übersetzt wurden.
Und regelmäßige jährliche Besuche unseres Jungen in Russland waren von nun an fester Bestandteil unserer Ferien- und Urlaubsplanung.

Plan B

Nachdem wir unsere Bemühungen beim Jugendamt eingestellt hatten, verfolgten wir neben der Suche nach unserem Jungen auch einen Plan B. Wir ließen durch einen Rechtsanwalt die Möglichkeiten einer „Erwachsenenadoption mit Wirkung einer Minderjährigenadoption“ prüfen. Für eine Erwachsenenadoption wird kein Sozialbericht benötigt. Gelingt es, die Adoption mit Minderjährigenwirkung durchzuführen, besteht auch Anspruch auf die deutsche Staatsbürgerschaft. Theoretisch besteht diese Möglichkeit, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie sich praktisch würde umsetzen lassen – denn ob junge volljährige Männer im wehrpflichtigen Alter ohne familiäre Bindung das Land verlassen dürfen, ist fraglich.

Ein neuer Anlauf

Es wollte mir einfach nicht in den Kopf, dass wir es hinnehmen müssen, dass die Geschwister nicht gemeinsam aufwachsen dürfen.
Gut zwei Jahre nach unserer letzten Anfrage bei unserer Auslandsadoptionsvermittlungsstelle versuchte ich es wieder.
Und in der Zwischenzeit hatte sich ein Wandel vollzogen!
Anscheinend war auch bei anderen Adoptionswilligen ein einvernehmliches Vorgehen mit den örtlichen deutschen Jugendämtern nicht immer zu erreichen. Einvernehmen stand nun nicht mehr im Vordergrund. Mittlerweile erwarten die russischen Adoptionsbehörden sogar, dass der Sozialbericht von der Auslandsadoptionsvermittlungsstelle erstellt wird. Außerdem kam uns zugute, dass die sozialpädagogische Fachkraft gewechselt hatte und die neue Fachkraft war bereit, mit uns den Weg zu gehen. Glück war sicher auch, dass die Auslandsadoptionsvermittlungsstelle in einem anderen Bundesland liegt und damit einem anderen Landesjugendamt unterstellt ist. Die Auslandsadoptionsvermittlungsstelle hat sich jedenfalls bei ihrem Landesjugendamt rückversichert und da gab es wohl keine größeren Widerstände.
Wir durchliefen nun also das Adoptionsbewerbungsverfahren ganz von vorn mit dem Ergebnis eines befürwortenden Sozialberichts. Und etwa 9 Monate später war die Familie komplett!

Wir haben uns sehr gefreut, wie selbstbewusst unser Sohn bei Gericht zum Adoptionstermin auftrat. Er war 13 einhalb Jahre alt und wurde gefragt, ob er adoptiert werden möchte. Kinder in diesem Alter sind sich nicht nur bewusst, dass sie durch die Adoption etwas gewinnen werden, sondern durchaus auch, dass sie viel aufgeben. Zu schade, dass wir seine Aussage nicht im vollen Wortlaut verstanden haben. Gestik, Mimik und Tonfall waren jedoch eindeutig.

Wenn ich in Medienberichten und im Internet immer wieder sehe, dass Menschen über viele Jahre auf der Suche nach ihren Geschwistern sind, von denen sie – aus welchen Gründen auch immer – getrennt wurden oder die sie zuvor nie kennengelernt haben, dann bin ich sehr froh, dass wir hartnäckig geblieben sind und nicht aufgegeben haben. So ermöglichen wir unseren Kindern, ihre Jugend gemeinsam zu erleben. Vielleicht erleichtert es ihnen auch, Vergangenes loslassen zu können.
Wir erfreuen uns jedenfalls daran, drei gesunde und muntere Kinder beim Aufwachsen zu begleiten. Und wir sind stolz darauf, zusammengefügt zu haben was zusammengehört.

Erklärungsversuche für das Vorgehen des örtlichen Jugendamts

Unser örtliches Jugendamt hat unseren Adoptionswunsch seinerzeit mit folgenden Begründungen abgelehnt:
1. Brief (ca. 3 bis 4 Zeilen): wir seien zu alt und wir seien gesundheitlich angeschlagen – das konnten wir mit einem Ärzteattest widerlegen
2. Brief (ca. 3 bis 4 Zeilen): die Kinder seien schon seit 4 Jahren getrennt und bei dem Jungen stehe die Pubertät bevor – als ob Sehnsucht und Geschwisterliebe ein Verfallsdatum hätten
Im 3. Brief hat sich das Jugendamt dann richtig Mühe gegeben und eine Begründung gefunden, die einer Klage vor dem Verwaltungsgericht standgehalten hätte. Es wurde nun angeführt, dass das Jugendamt keine Erfahrung habe, ob die Adoption eines Kindes in diesem Alter noch Erfolg haben kann und sie brachten ihre Befürchtung zum Ausdruck, dass mit der Adoption des älteren Kindes die Familienbeziehung aus dem Gleichgewicht geraten und die Familie auseinander brechen könnte.

Mein Zorn gegenüber den Mitarbeitern unseres Jugendamts hat sich im Laufe der letzten Jahre gelegt. Insbesondere, weil ich nun aus Berichten weiß, dass in Deutschland Kinder, die aus ihren Familien herausgenommen werden müssen, nur etwa bis zum Alter von 8 oder 9 Jahren in Pflegefamilien vermittelt werden. Es ist gängige Praxis, dass ältere Kinder in „Einrichtungen“ kommen, seien es Heime oder Wohngruppen für Jugendliche. Geschwisterkinder werden dabei durchaus getrennt, auch mit der Begründung, dass Pflegefamilien mit der Aufnahme mehrerer Kinder überfordert seien.

Mir scheint die Vermutung der Jugendamtsmitarbeiter, dass die Familienbeziehung bei Aufnahme eines älteren Kindes zerbrechen könnte, im wesentlichen in der Erfahrung mit Patchworkfamilien begründet zu sein. Häufig scheitern Patchworkbeziehungen, weil die Kinder den neuen Partner ihres Elternteils und dessen Kinder nicht akzeptieren und das Zusammenleben nach einer aufreibenden und konfliktreichen Zeit wieder beendet wird.
Aber sind Erfahrungen mit dem Zusammenleben in Patchworkfamilien vergleichbar mit dem Zusammenführen von Geschwistern, die einen Teil ihrer Kindheit gemeinsam verbracht haben? Die eine Notgemeinschaft waren, gemeinsam gelitten haben aber auch füreinander da waren? Die getrennt wurden und dann mit der Sehnsucht nach den Geschwistern weiterleben müssen?
Bei russischen Jugendbehörden hat die Bindung leiblicher Geschwister zueinander einen deutlich anderen Stellenwert als bei deutschen Jugendämtern.

Wie erging es Michail nach seiner Adoption?

Unser Sohn besuchte in der Schule zunächst für ein halbes Jahr eine "Intensivklasse Deutsch". In unserem Bundesland ist der Besuch der Intensivklasse Deutsch vorgeschrieben. Da er in Russland bis zu seiner Adoption wenig Englischunterricht hatte, haben wir für ihn beim Staatlichen Schulamt den "Wechsel der Sprachenfolge" beantragt. Der wurde gestattet. So hatte Michail Russisch statt Englischunterricht. Wir waren der Auffassung, dass er eine neue Familie kennenlernen muss, ein neues Umfeld, die deutsche Sprache erlernen und das Überspringen von Schulstoff verkraften muss, da wollten wir es ihm ersparen, auch noch Englisch aufholen zu müssen. Er verließ Russland mit Ende des 5. Schuljahres, wurde aufgrund seines Alters nach der Intensivklasse Deutsch dann in die 7. Klasse eingeschult, hat also gegenüber Russland eineinhalb Schuljahre übersprungen.
Er kam auf ein Hauptschule und konnte dem Unterricht dort recht gut folgen. Seinen Russischunterricht erhielt er auf dem Gymnasium. Dass Michail der Hauptschulbesuch nahegelegt wurde, war für uns in Ordnung. Angesichts von G8 erschien uns der Quereinstieg auf ein Gymnasium nur zu vertreten, wenn das Kind eine ausgesprochene Sprachbegabung hat und bei Schuleintritt die deutsche Sprache beherrscht.

Unser Sohn hat mittlerweile die Schule abgeschlossen und macht seit August 2012 eine Ausbildung zum Tischler. Er ist sehr motiviert und hat große Freude an seinem Beruf.
Michail ist mittlerweile 17 Jahre alt und wir sind uns sicher, dass er seinen Weg gehen wird.

In den ersten beiden Jahren nach Michails Adoption flogen wir jedes Jahr nach Russland, damit unser Sohn sein Heimweh stillen konnte. Er lebte dann einige Tage bei seiner Erzieherin und traf frühere Internatskameraden. Amüsiert hörten wir, dass er dort seine Erzählungen in jedem zweiten Satz mit „bei uns in Deutschland...“ begann.
Wir waren überrascht, dass er nach dem Schulabschluss nicht mehr nach Russland reisen wollte. Es war ihm wichtiger, die Sommerferien vor Beginn der Berufsausbildung zu Hause zu verbringen, noch einmal so richtig „abzuhängen“ und beliebig lang zu schlafen.
Er ist in seinem neuen Leben „angekommen“.

Weiterlesen: 
Erfahrungsbericht

Michail - Die Geschichte eines aussichtslosen Adoptionsversuchs

Wir, Petra und Hans (54 und 52), haben im Dezember 2005 unsere beiden „älteren“ Geschwisterkinder Andrey (9) und Marija (6) adoptiert.

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